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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Berufspolitiker:in

Ein wolkiger Dienstag in Wien. Heute bin ich am Weg ins Fitnesscenter, um die Physio für meinen Rücken fortzusetzen und zu verstärken. Eine fremde Welt für mich. Und dann habe ich heute hoffentlich etwas Zeit ins Grundsätzliche zu gehen, vor allem an meinem neuen Vortrag zu arbeiten. Morgen wieder ein Tag mit Treffen in der Innenstadt und dann gehts am Donnerstag nach Graz zu einer Veranstaltung zum Thema Pflege. Für mich ist das immer ein willkommener Anlass, bei einem Thema wieder in die Tiefe zu gehen.  Das ist neben dem Zeitablauf der größte Unterschied zwischen Spitzenpolitik und meiner neuen Arbeit: jetzt habe ich Zeit, kann vertiefen, bleibe nicht an der Oberfläche, in der Spitzenpolitik ist das einfach unmöglich. Und so entstehen dann die immer allgemeineren Aussagen, manchmal Seifenblasen. Kissinger hat einmal formuliert:“Vor dem Amt wird die Kompetenz abgebaut, um sie dann während der Amtsführung schrittweise abzubauen.“ Zu vielen Reformen gehört meiner Ansicht nach auch die

Eine neue Woche

 Montag Morgen in Wien. Wieder ist ein Wahltag vergangen, wieder trägt bei den Verlierern jemand anderer die Verantwortung. Wieder sieht niemand eine falsche Strategie. Weiter gehts nach Kärnten, wo der Wahlgang im März unter ganz anderen Voraussetzungen stattfinden wird. Mit einem Landeshauptmann der SPÖ an der Spitze und Grünen, die nicht im Landtag vertreten sind. Und im April gehts dann weiter nach Salzburg, mit wiederum ganz anderer Aufstellung. So verschieden die politischen Situationen auch sind, so ähnlich ist die Grunddynamik: geprägt sind alle Wahlgänge von der tiefen Vertrauenskrise in die Politik, in Regierende insgesamt, davon sind alle westlichen Demokratien mehr oder weniger stark betroffen. Natürlich hat dies mit den Krise zu tun, aber auch mit einem längerfristigen Prozess, der zu immer stärkeren populistischen Wahlbewegungen führt.  In fast allen Fällen ist die große Krise der beiden großen politischen Lager der Vergangenheit, Konservativen und Sozialdemokraten, eine

Eine Chance für die Demokratie

 Wieder zuhause und ausgeschlafen. Nach einem schönen Abendessen mit im Herd in Backpapier eingewickelt gebackenen Roten Rüben samt geschmackiger Garnierung und nach einer langen, guten Nacht heute ein schöner Morgenspaziergang im Schnee durch Schönbrunn und jetzt Musik, Lesen und Denken. Dabei fällt mir die Entscheidung für den neuen Präsidenten in Tschechien besonders auf. Viele Jahre lang hatte ich enge Verbindung zur tschechischen Zivilgesellschaft und konnte so miterleben, wie schwierig die Entwicklung der Demokratie war. In den vergangenen beiden Tagen standen nun ein Populist und Milliardär und der Kandidat großer Teile der Zivilgesellschaft zur Wahl. Dass Petr Pavel mit großen Abend gewann, ist ein großes Glück, denn Pavel steht für eine weltoffene Gesellschaft, für die Europäische Integration und für die Unterstützung der Ukraine. Diese klare Absage an Populismus und Extremismus ist durch ein parteiübergreifende Zusammenarbeit vieler Demokrat:innen gelungen. Ein Modell und ein

Nachricht aus einer anderen Welt.

 Am Beginn der Heimreise aus Vorarlberg. Heute hat die Sonne die Oberhand gewonnen, blauer Himmel zwischen großen, weißen Wolken und leicht beschneiten Bergen. Heraus aus dem Großen Walsertal, bis nach Bludenz und von dort hin zum Arlberg. Und um 18 Uhr bin ich schon wieder zuhause. Rechtzeitig, um das Abendessen zu kochen. Der gestrige Abend brachte wieder einmal eine besondere und ungewöhnliche Lesung. Ein sehr bewusstes Publikum, der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, bestimmt von der Stimmung wurde es eine Lesung, die mit der Pandemie begann und der in der Suche nach einer Utopie endete. Dann das gemeinsame Abendessen - die Veranstaltung hieß Hör-Mahl, eine großartige Konzeption - und zwischen den Gängen immer wieder eine Erzählung von mir. Am Schluss nach vier Stunden noch Signieren vieler Bücher und dabei feine Gespräche. Ich bin dankbar, was und wen ich durch meine Lesereisen kennenlerne. Hier ein Ort der Besinnung, ein geistiges Zentrum voller Innovation und Lebensfreude.

Ein Tag im Kloster

 Heute habe ich das Geschenk erhalten, einen Tag im Kloster St Gerold zu verbringen. Nachdem ich bereits gestern angereist bin und am Abend mit Pater Martin essen konnte, eine entspannende Nacht in der schönen Herberge verbringen konnte, heute ein freier Tag in diesem so besonderen Kloster. Und das ist im doppelten Sinn schön: einerseits einmal nicht vom Zug zum Veranstaltungsort hetzen und wieder retour, andererseits wieder einmal einen für mich noch unbekannten Ort besuchen, der wirklich eine Reise wert ist. St Gerold geht zurück bis ins 11.Jahrhundert, ist heute ein weit ausstrahlendes geistiges Zentrum. Bewusst weltoffen, eine liebende Kirche lebend, die Heiligen nicht am Sockel, eine wohlige, angenehme Stimmung in den Häusern. Und Zeit, einmal in Ruhe eine Lesung vorzubereiten, nachzudenken, eine Wanderung zu machen, die Geschichte des Klosters kennenzulernen. Und dann ab 17.30 eine Lesung, die in ein gemeinsames Abendessen mündet. Freue mich schon darauf. Nach drei Monaten endlic

Vorarlberg

 Jetzt gehts dann zum Bahnhof und schon zum zweiten Mal im neuen Jahr nach Vorarlberg. Sieben Stunden entspannte Fahrt, Möglichkeit zum Dialog, für Arbeiten und schöne Musik. Ich mag das sehr. Dann gehts von Bludenz in das Große Walsertal bis zum Kloster St Gerold, wo in der Propstei morgen, Freitag um 17 Uhr meine 49.Lesung stattfindet, übernächste Woche dann die 50. in Wiener Neustadt. Hätte ich mir nie gedacht, wie lange und wie intensiv und wie erfolgreich ich mit meinem „Buch der Aufarbeitung“ unterwegs sein werde. Diese letzten Lesungen sind bereits eine Mischung aus Pandemia und dem aktuellen Vortrag „Leben in der Polykrise“. Im März folgt dann die Abrechnung für mein Buchprojekt Pandemia, Auch das wird ein spannender Moment, weil man ja lange nicht weiß, wieviele Retouren tatsächlich erfolgt sind und wie die Schlußbilanz tatsächlich aussieht. Natürlich auch eine wirtschaftliche Frage. St Gerold ist die zweite Veranstaltung im Jänner und wieder in Vorarlberg. Das ist kein Zufall

Niederösterreich wählt

 Es beginnen die letzten Tage des Wahlendspurts in Niederösterreich. Ich kenne es gut, was es heißt für Kandidatinnen und Kandidaten, ins Finish noch einmal mit letzter Kraft alles zu versuchen. Ich habe damals in Oberösterreich den 72-Stunden-Schlußspurt eingeführt - ein letzter Marathon bis zur Öffnung der ersten Wahllokale. Das kostet wirklich viel Kraft, ist aber auch schön. Tausende Begegnungen, große mediale Auftritte, viele Unentschiedene. Mit jeder Stunde spürt man deutlicher die Entwicklung der Stimmung und kennt den Wahlausgang meist schon am Beginn des Wahltages. In diesen Tagen fällt die eigentliche Wahlentscheidung, oft gibt es noch einen starken Ruck für oder gegen die eigene Kandidatur. Bei den aktuellen Landtagswahlen ist die Krise der ÖVP spürbar. Offensichtlich hat die Partei deshalb wieder einmal auf Bundesebene ein tatsächlich vorhandenes Thema zu einem unüberwindbaren Problem hochstilisiert und dabei auch nicht immer präzis informiert, indem die Zahl der Asylanträg

Wien im Nebel

 Diese Zeilen werden in der Straßenbahn, im Sechziger, verfasst. Heute bin ich sehr zeitig in der Früh zum ersten Termin in der Innenstadt aufgebrochen, jetzt wieder am Heimweg ins Homeoffice. Nebel liegt über der Stadt, die Stimmung der Fahrgäste entspricht dem Wetter. Viel Pessimismus. Wir werden die Krise nicht schaffen, es wird immer schlechter, Arbeit muss sich wieder lohnen, viele wollen nicht arbeiten. Ich wende ein: aber wir sind eines der reichsten Länder der Welt, wer soll die Krise schaffen, wenn nicht wir? Sollen nicht die Milliardäre dafür einen stärkeren Beitrag leisten? Skeptische Blicke. Wenig Glaube an die Möglichkeit einer Reform und an eine gute Zukunft. Ich wende ein, ob sie nicht vor fünf, vor zehn und vor fünfzehn Jahren dasselbe gesagt haben. Sie lachen und stimmen zu. Über achtzig Prozent der Bevölkerung, flächendeckend in allen Bundesländern, erwarten schwierige Zeiten. Kaum jemand zeigt Zuversicht. Aber genau das ist eines der Probleme: wie sollen wir da herau

Projekteprojekteprojekte

Mein Blog heute etwas später, den Vormittag hats gebraucht für Arzttermine (alles gut). Am Nachmittag und Abend Arbeit an meinen Projekten, Texte, Zoomkonferenzen. Bin in guter Stimmung und freue mich über jeden Schritt. Am Donnerstag fahre ich dann schon zum zweiten Mal in diesem Jahr in das schöne Vorarlberg, diesmal in das Kloster St Gerold, wo ich am Freitag um 17 Uhr in der Propstei eine Lesung abhalten darf. Daneben ist viel Zeit für Gespräche und Diskurse zu den großen Themen der Zeit. Die Lesung wird ein Mischprojekt zwischen den Lesungen des vergangenen Herbst und dem neuen Vortrag zu den Polykrisen, wesentlich gesteuert vom Publikum, das ich über die Schwerpunkte der Veranstaltungen entscheiden lassen werde. Leider, manche haben schon nachgefragt, gibt es meine Kolumnen in der Krone am Sonntag nicht mehr von mir gepostet in den Sozialen Medien - sie sind Teil des neuen Digitalprojektes der Krone und können über dieses erreicht werden. Oder einfach in Papierform am Sonntag ode

Wie der Schnee uns verzaubert

 Schnee in Wien - ein ungewöhnliches Erlebnis, speziell für mich, noch so neu in der Stadt. Der Schnee scheint vieles zu verändern: weniger Menschen sind auf den Straßen, der Schnee verringert das Tempo unseres Lebens, er lässt uns öfter in die Natur blicken, schiebt unsere Gedanken weg. Wir begnügen uns mit der Beobachtung des Flockentanzes.  Der Schnee lässt die Katzen zuhause sein und ruhen. Er macht den Katzentag zum Schlaftag und Pflegetag. Wie wunderschön, ihnen dabei zuzusehen.  Der Schnee lässt das Haus voller fröhlicher Kinderschreie erklingen. Er macht den Garten zum Spielplatz, mit Regeln, die sich seit Jahrzehnten nicht veränderten. Zuerst eine Kugel gemacht, die durch die Wiese gerollt, und dann noch eine und noch eine und eine Karotte geholt. Schön, dass es diese Wiese noch gibt für die Kinder. Für Freude ohne Konsum.  Der Schnee, er zaubert ein anderes Gefühl in unsere Herzen. Nennen wir es Besinnlichkeit. Sie tut gut.

Ein Freitag wie früher

 Heute ist für mich fast ein Freitag wie früher: der Wecker läutete um 4 Uhr 30, nach Frühstück und Arbeitsphase zu Fuß auf den Küniglberg ins Frühstückfernsehen des ORF, weiter mit den Öffis durch Wien ins Parlament, Treffen mit Abgeordneten, dann einige Termine in der Stadt, ein Mittagessen mit einem Regierungsmitglied, Arbeit am Nachmittag im Homeoffice. Einen Besuch im neuen alten Parlament kann ich nur allen empfehlen. Sehr gelungen, sehr offen, hell, schöne Mischung aus modern und alten Strukturen. Ein würdiger Platz der Demokratie. Und ja, es wäre ein guter Anlass für einen Beginn einer neuen politischen Kultur in unserem Land. Demokratie braucht Kontrolle, aber auch einen ehrlichen Dialog, das offene Gespräch, das Überwinden von Parteigrenze auf der Suche nach Lösungen. Das fehlt Österreich derzeit sehr. Und das trägt wesentlich dazu bei, dass das Vertrauen in die Politik am Tiefpunkt angelangt ist. Dafür gibt es nie einen guten Zeitpunkt, aber der Höhepunkt der Krisen ist wohl

Gehen in Würde

 Als ich heute Morgen vom Rücktritt der bisherigen Regierungschefin Neuseelands gelesen habe, war ich zunächst traurig, weil ich sie immer für eine großartige Politikerin gehalten habe, dann aber schwer beeindruckt und auch ein wenig berührt. Jacinda Ardern war und ist eine großartige Politikerin - voller Verstand, Wertehaltung und Empathie. Meine erste Reaktion war, warum es immer die Guten sind, die gehen. Dann habe ich ihre Argumentation gelesen. „Für mich ist es Zeit, ich habe nicht mehr die Kraft, habe alles gegeben. Andere werden es daher besser machen können, daher muss ich meiner Verantwortung gerecht werden.“ Viele Sesselkleber sollten sich diese Zeilen lesen und nachdenken. Viele in der Bevölkerung aber auch. Denn wie aufreibend die Arbeit engagierter Politiker:innen ist, wird oft wenig beachtet und geachtet. Und für viele - in allen Berufen - sollte es eine Ermutigung sein, auf sich zu achten, das zu tun, was uns gut tut, sich nicht zu ruinieren. Ein klein wenig hat mich Ard

Wundern

 Nach so einem Morgen mit Medienanalyse, Social Media und Mailbeantwortung wundere ich mich manchmal doch sehr über unsere Diskussionen: etwa wenn nun eine überraschte Diskussion über die Ursachen der Überlastung der Spitalsmitarbeiter:innen entsteht - nach drei Jahren Pandemie und dem weitgehenden Verzicht auf Schutzmaßnahmen wie Masken und Impfung sind wir mit einer Dreifachinfektionswelle konfrontiert, die so zu erwarten war (angesichts des fehlenden Schutzes). Dazu passt, dass es eine neue Studie gibt, die gestern publiziert wurde, die erstmals das weltweite Ausmaß von Long Covid analysiert und auf insgesamt 65 Millionen !! Betroffene kommt. Auch hier braucht es dringend Prävention in Form von Schutz vor Infektionen und ein gutes Netz der Behandlung. Am Wochenende hatte ich übrigens ein Gespräch mit einer Betroffenen, die nun vor der Nichts steht. Ihre Erkrankung ist nicht anerkannt, den Beruf kann sie nicht mehr ausüben - wir dürfen Betroffene nicht alleine lassen! Ich mach mich j

Neue Dynamik

 Der zweite Tag der Woche beginnt wie fast immer mit einem Müsli, einem Espresso und QuiGong am Balkon. Die letzten Wochen habe ich gelernt, wieder besser auf die Atmung zu achten und mir mehr Zeit für die Übungen zu nehmen und habe sie auch ausgebaut. Das tut gut. Dann Haushalt und ab 9 am Schreibtisch in meinem Homeoffice.  Was fein ist, sind die vielen Reaktionen auf meine neuen Vorträge und auf die Initiative „Neustart“. Gerade bei unserer neuen Klimaallianz gibt es so viele Angebote, Anfragen, Vorschläge, dass ich kaum mehr mit der Bearbeitung nachkomme. Die meisten Zuschriften beginnen mit der Ansage, dass die Zeilen an mich und mein Mitarbeiter:innen-Team gerichtet sind. Das finde ich lustig, weil es außer Jeanny und Toni keine Mitarbeiter gibt. Aber ich schaff das schon gut und die NGOs übernehmen sehr viel an Arbeit in ihrem Bereich - echte Profis, sehr konstruktiv und feine Zusammenarbeit. Täglich gibts nun neue Promis, die zusagen, die Initiative zu unterstützen. Ein Blick a

Eine neue Woche und neue Ziele

 Montag Vormittag ist für mich immer ein besonderer Zeitpunkt. Nach einem meist etwas ruhigeren Wochenende gehe ich ins Arbeitszimmer, meinem Büro, klicke mich ins Netz und beginne zu arbeiten. Zuerst bearbeite ich die vielen neuen Nachrichten, kümmere mich um die Anfragen, mache Termine für die nächsten Wochen aus, checke Buchhaltung und e-banking und ca ab Mittag gehts dann in die Bearbeitung neuer Unterlagen. Heute steht das Thema „das 6.Massensterben“ am Programm (heute früh auch auf Ö1). Dann habe ich zwei Interviews und zwei Telefonkonferenzen, dazwischen kurble ich an unserer Petition - in diesem Moment liegen wir bereits bei 3624 Unterstützer:innen. Jetzt wird es ganz stark darum gehen, überraschende prominente Unterstützer:innen zu erreichen, um damit wieder in die Medien zu gelangen und damit noch mehr Menschen zu motivieren, die Petition zu unterstützen, zu retweeten und zu bewerben. Diese Woche gibt keine Vorträge und keine Lesungen, ich kann mich also ganz auf die Arbeit k

Wochenende

 Nach meiner Rückkehr habe ich nun eine erste Arbeitswoche hinter mich gebracht. Es war eine gute Woche. Zuerst alles aufgearbeitet, mein Büro wieder in Schuss gebracht, dann am Dienstag erstmals wieder bei einer Fernsehdiskussion im Puls4-Studio. Mittwoch ging es nach Hohenems zur Premiere meines neuen Vortrages, auch das war ein Erfolg. Donnerstag zurück, die Initiative Neustart vorbereiten, Kolumne schreiben und am Freitag meine erste Pressekonferenz seit 20 Monaten. Darin habe ich ja doch einige Erfahrung, aber gestern war das wirklich Neuland, ein ungewöhnliches Gefühl. Und nun haben bereits über 2000 Menschen unsere neue Allianz unterstützt und mit jeder Minute werden es mehr. Die letzten Stunden habe ich schließlich damit verbracht, Mails zu beantworten, auf der Strasse mit Passanten zu diskutieren und zu lesen. Samstag Abend habe ich frei, darauf freue ich mich schon. Ein schönes Buch ist bereits ausgesucht. Und Morgen, Sonntag, möchte ich raus in die Natur und am Nachmittag ei

Neustart für ein krisensicheres Österreich

 Seit Jahrzehnten wird in Österreich die Energiewende blockiert. Die aktuelle Zuspitzung der Krisen ist eine Konsequenz aus dieser Verweigerung. Durch unsere Abhängigkeit von Öl, Kohle und Gas finanzieren wir Putins Krieg mit, wurde die Energiekrise ausgelöst, sind die Energiepreise dramatisch gestiegen, wurde unser Leben drastisch verteuert und das Klima verantwortungslos angeheizt. Damit muss jetzt Schluss sein! Wir haben deshalb heute in einer breiten Allianz von Umweltorganisationen und Prominenten einen Neustart begonnen, damit parteiübergreifend Druck ausgeübt wird, um die wichtigsten sieben Massnahmen für ein krisensicheres Österreich durch die Energiewende durchzusetzen. In den kommenden Wochen wollen wir eine breite Unterstützung erreichen, um die Blockaden zu beenden und vom Reden ins Handeln zu kommen. Sei dabei und unterstütze unseren Neustart: www.neustart-klima.at

Schön wars in Hohenems

 Gestern Abend hatte ich vor 280 Besucher:innen beim „Institut für Sozialdienste“ meinen ersten Vortrag zur „Polykrise“. Und schön wars! Ein toller Verein, der in dieser Form einzigartig in Österreich ist und auch ein Modell der Vielfalt im großen Ganzen, unglaublich engagierte Mitarbeiter:innen, mit denen es eine Freude war, bis tief in die Nacht zu diskutieren und ein Vortrag, der gut angekommen ist, von seiner Richtung passt, zur lebhaften Gesprächen angeregt hat und von dem ich nun weiß, was noch fehlt, wo ich präziser werden muss etc. Nächste Station: Kufstein, am 23.Februar. Dazwischen gibt es zwei Lesungen: am 16.2. in Wiener Neustadt und davor am 27.1. in der Propstei St Gerold im Großen Walsertal. Auch das werden besondere Momente, und Lesung 49 und 50!. Und schon am 2.Feber gehts nach Graz zu „3Tage für die Pflege“. Freue mich über das abwechslungsreiche Programm, die vielen spannenden Menschen, die ich kennenlerne werde und ganz besonders auf Morgen. Um 10 Uhr gehen wir in W

Auf gehts zum ersten Vortrag zur Polykrise

 Ach, ist das schön: wunderbare Wintersonne bei der Abfahrt von Wien nach Vorarlberg. Nach sieben Stunden werde ich in Dornbirn sein, dann geht es weiter nach Hohenems zur Neujahrskonferenz des Instituts für Sozialdienste. Und zur Premiere meines Vortrages „Leben in der Polykrise - Ursprünge und Auswege“ (ihr seht, das ist alles noch in der textlichen Verfeinerung). Das ist auch immer eine der Aufgaben der ersten Vorträge: Überprüfen, Verfeinern, Überarbeiten. Freu mich schon sehr auf 250 Angemeldete und einen langen Abend nach langer Fahrt. Die erste Veranstaltung seit 21.Oktober und ein völlig neuer Vortrag - das wird sehr spannend. Mir geht es bei diesem Vortrag darum, Zusammenhänge aufzuzeigen, Information zu geben und Auswege zu skizzieren. Zusätzlich möchte ich über diese Vorträge an einer Utopie 2040 arbeiten, die Träume der Besucher:innen über eine gute Zukunft in diese Erarbeitung einfließen lassen, ist eines der Hauptziele. Und ich möchte Mut machen. Mut, damit wir die Kraft

Neues Jahr, neue Projekte

 Nach einer Pause, die ich zum Durchatmen, Nachdenken und Erarbeiten neuer Projekte genutzt habe, bin ich auch mit diesem Blog wieder aktiv. Darüber hinaus wir es in diesem Jahr weiterhin jeden Sonntag meine Kolumne „Wendepunkte“ in der Krone sowie auf krone.at geben, meine Lesungen werden fortgesetzt und ab Februar werde ich mit einem neuen Vortrag in ganz Österreich unterwegs sein:“Die Polykrise - ihr Ursprung und wie wir sie wieder beenden können“. Darauf freue ich mich schon besonders, ich mag den Kontakt bei den Veranstaltungen sehr und glaube, dass es wichtig ist, dass wir gerade in schwierigen Zeiten Mut machen und Hoffnung geben. Und ab Freitag nächster Woche gibt es dann eine kleine Überraschung, ein weiteres Projekt. Doch dazu dann nächste Woche, an diesem Ort und in einer breiteren Öffentlichkeit!