Neue Dynamik

 Der zweite Tag der Woche beginnt wie fast immer mit einem Müsli, einem Espresso und QuiGong am Balkon. Die letzten Wochen habe ich gelernt, wieder besser auf die Atmung zu achten und mir mehr Zeit für die Übungen zu nehmen und habe sie auch ausgebaut. Das tut gut. Dann Haushalt und ab 9 am Schreibtisch in meinem Homeoffice. 

Was fein ist, sind die vielen Reaktionen auf meine neuen Vorträge und auf die Initiative „Neustart“. Gerade bei unserer neuen Klimaallianz gibt es so viele Angebote, Anfragen, Vorschläge, dass ich kaum mehr mit der Bearbeitung nachkomme. Die meisten Zuschriften beginnen mit der Ansage, dass die Zeilen an mich und mein Mitarbeiter:innen-Team gerichtet sind. Das finde ich lustig, weil es außer Jeanny und Toni keine Mitarbeiter gibt. Aber ich schaff das schon gut und die NGOs übernehmen sehr viel an Arbeit in ihrem Bereich - echte Profis, sehr konstruktiv und feine Zusammenarbeit.

Täglich gibts nun neue Promis, die zusagen, die Initiative zu unterstützen. Ein Blick auf die HP zeigt Euch, dass das immer besser gelingt. Gestern hatten wir unsere wöchentliche Strategiebesprechung, das funktioniert sehr gut. Voraussichtlich am Wochenende gibts wieder Neuigkeit, in der Zwischenzeit steht die Sammlung der Unterstützungen im Mittelpunkt - wir bewegen uns auf die 4000 zu. Das ist schon sehr gut, aber da geht noch viel mehr. Daher meine Bitte: unterstützen, retweeten und vor allem auch im eigenen Umfeld bewerben.

Gestern hatte ich dann auch noch einen Online-Termin, der mich erschütterte. Bei der Besprechung mit der ME/CFS-Initiative ist mir erst so richtig klar geworden, wie unwürdig wir in Österreich mit diesen zehntausenden Betroffenen umgehen. Die nächsten Stunden gehören nun diesem Anliegen. Vielleicht kann ich doch ein bißchen Bewegung in diesen Stillstand bringen. Eine schwierige Dynamik: das System ist zersplittert und überlastet, die Betroffenen haben natürlich Grenzen in ihrem Engagement. So wie bei Long Covid braucht es hier endlich wirksame Unterstützung, zumindest Anlaufstellen.

Ja, und am Nachmittag steht eine von mir wenig geliebt Beschäftigung an: die Vorbereitung der Steuererklärung. Muss auch sein.

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