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Es werden Posts vom Juli, 2023 angezeigt.

Ohne Wasser kein Leben

 Immer wieder lade ich mir Expertinnen und Experten zu Fachgesprächen ein. Am letzten Stand der wissenschaftlichen Forschung zu sein, ist mir wichtig. Gestern waren es fast drei Stunden mit einem Experten für Wasser.  Spannend ist, dass durch die Temperaturerhöhungen und damit das stark anwachsende Steigen von Wasserdampf immer mehr Wasser im ökologischen Kreislauf ist, es jedoch rascher verdunstet, konzentrierter und schlecht verteilt zu Boden geht und sich auch die Konsistenz des Niederschlags stark verändert hat: es ist nicht nur viel mehr auf kleinem Raum und häufig nichts auf weiten Flächen, sondern es sind auch größere Tropfen und im Fall des Falles größerer Hagel. Schließlich ist eine entscheidende Frage zur Absicherung der Qualität des Grundwassers und damit unserer Trinkwasserversorgung, wieviel Niederschlag wo versickert. Und dabei sehen wir, wie stark die verschiedenen Krisen zusammengehören: die Bodenversiegelung führt dabei, dass durchschnittliche Niederschläge rasch abgel

Spannende Tage

 Am Freitag hielt ich meinen ersten Sommervortrag. In der Paracelsus Universität hatten sich die Studierenden  der Gesundheitsberufe, die nach drei Jahren ihren Abschluss feierten, meine Festrede gewunschen. Ein schöner Akt und ich habe bei meiner Rede die Aufmerksamkeit auf die steigenden Anforderungen an das Gesundheitssystems gerichtet. Diese Anforderungen steigen aufgrund der Auswirkungen der Polykrise, der Demographie, der Systemprobleme, dem Facharbeiter:innenmangel und vor allem der Klimakrise, deren Auswirkungen auf das Gesundheitssystem ich ins Zentrum gestellt habe. Kompetenz und Kooperation, das Vertiefen und Erweitern von Netzwerken sind die wichtigsten Antworten im System. Damit habe ich mich anschließend beschäftigt, wie das gehen kann, Und zum Schluss ging es noch um den Bedarf nach Orientierung (aus der Faschismusforschung entnommen) im Sinne des Gefühl an Machbarkeit, Verstehbarkeit und Sinnhaftigkeit, die im Gesundheitssystem als Auftrag mitgedacht werden sollte. War

Was tun gegen Hater

 Engagierter Journalismus wirkt: die gestern gesendete Doku zur Tragödie der Ärztin Dr Kellermayr hat dazu geführt, dass nun auf verschiedenen Ebenen wieder ermittelt wird, wer sie in den Tod getrieben hat. Die Spuren wirken vielversprechend, denn in mehreren Fällen scheint der selbe Mailschreiber mit beinahe identen Formulierungen und Gewaltphantasien am Werk gewesen zu sein. Jetzt braucht es von ihm möglichst viele Mails, um forensischen Aussagen verdichten zu können. Und das wäre das Wichtigste: Täter von Hass im Netz müssen ausgeforscht und überführt werden, die einzige richtige Abschreckung ist die Aufklärungsquote. Es sind Feiglinge, die sich hier unter dem Schutz der Anonymität betätigen. Kein einziger von ihnen hat sich etwa bei mir getraut, mir Beschimpfungen und Bedrohungen ins Gesicht zu sagen. Aber beinahe wöchentlich kommt entsprechende anonyme Post. Diese Täter müssen wissen, dass ihre Taten Konsequenzen haben, ihre scheinbare Anonymität nicht wirkt. An uns alle geht die

Die Jahreszeiten spüren

 Ich kann mich erinnern, dass ich mich als Kind über jede einzelne Jahreszeit ganz besonders gefreut habe.  Im Winter über den Schnee und das Schlittenfahren in der Umgebung, im Frühling über das Licht und das alles treibt und zu blühen beginnt, im Sommer über Schwimmen und Baden, den Geruch der geernteten Felder und im Herbst das letzte Abernten, den Geruch der umgeackerten Erde und die fallenden Blätter. Auch die Farben der Jahreszeiten waren etwas besonderes und bereiteten viel Freude. Das ist bis heute so geblieben. Daran dachte ich heute früh, als es sich ein bißchen nach beginnendem Herbst anfühlte. Der wird noch lange auf sich warten lassen, aber ein zarter Anflug von Herbst lag in der Früh in der Luft. Das sind Gefühle des Lebens, Gefühle, die uns glücklich machen. Erlebnisse, die wir langsam verlieren, die sich verschieben und weniger ausgeprägt werden. Alles irgendwie Sommer, könnte die Zukunft sein, wenn wir so weitermachen.  Aber heute ist ein guter Tag: wir feiern den Gebu

Paradeiserernte

 Am Morgen eines Regentages Ende Juli in Wien. Die Fotos der Waldbrände in Griechenland gehen um die Welt und sorgen vor allem für Gesprächsstoff in Europa. Es ist schon eigenartig, wie groß der Unterschied für viele ist, ob die Bilder aus Kanada kamen oder nun aus Griechenland. Je näher die Klimakrise kommt, desto emotionaler wird die Debatte. Obwohl, wer die Fotos der Kitesurfer an der Küste der Hauptbetroffenen Insel Rhodos sieht, zweifelt an der Sensibilität. Den meisten allerdings wird langsam klar, wie dramatisch die Lage ist. Je heißer und trockener es durch die Klimakrise wird, desto mehr große Waldbrände entstehen. Touristen fliehen aus Rhodos, dramatisch die Lage auch ua in Sizilien bei einer Lufttemperatur von bis zu 47 Grad. Palermo ist eingekesselt vom Feuer, die Bevölkerung wird aufgerufen, in den Häusern zu bleiben. Aus Norditalien werden schwere Stürme gemeldet mit faustgroßen Hagelkörnern. Teilweise fällt der Strom aus, teilweise die Wasserversorgung. In der Stadt Cata

Endlich durchatmen, endlich neu beginnen?

 Die Bilder der Waldbrände auf Rhodos mit den Kitesurfern an der Küste vor den gigantischen Rauchwolken? Habt Ihr das auch gesehen und hat es euch an einen Film erinnert?  Ein Teil von Politik und Bevölkerung will derzeit nicht nach oben schauen, die Wolken nicht sehen, die Wirklichkeit nicht wahrhaben. Während die Auswirkungen der Klimakrise, die in Asien und Afrika längst das Leben der Bevölkerung massiv erschwert, langsam auch zu uns kommen. Lange haben wir sie negiert, einfach nicht beachtet.  Verdrängung und Verleugnung sind auch jetzt für manche das Gebot der Stunde. Manche entwickeln daraus gar einen Kulturkampf, manche entwickeln Ablenkungsthemen. Zum Beispiel die Diskussion über „normal“. Der Pressesprecher des Bundeskanzlers hat jüngst ein Buch über Kommunikation geschrieben, da gibts übrigens ein aussagekräftiges Kapitel über die Funktion der Ablenkung, wann und warum man sie inszeniert. Wie aus dem Lehrbuch. Es regnet endlich. Frische Luft, Abkühlung, Feuchtigkeit für Pflan

Langsam gehts wieder los

 Nach einem ruhigeren Juli gehts nun wieder langsam los mit der intensiveren Arbeit. Diese Woche Projektbesprechungen, eine Stunde im PulsTV und dann am Freitag zum Vortrag an die PMU nach Salzburg. Langsam wieder den Rhythmus finden, Freude an der Arbeit haben - das sind meine Ziele. Dann wird’s bis Anfang Dezember sehr, sehr intensiv mit Kolumnen (im September bereits die 100.ste), dem großen Projekt, Neustart und 22 Vorträgen.  Ich freue mich schon sehr auf diese Zeit. Und darüber, dass Spanien aller Wahrscheinlichkeit nach bei den gestrigen Wahlen nicht nach Rechts gewandert ist. Das wäre für den Klimaschutz in Europa eine Katastrophe geworden.

Normal ist die Vielfalt

 Am Beginn dachte ich mir ja, ob wir diese Diskussion wirklich benötigen. Je länger dieser Sommerdiskurs dauert, desto sichtbarer wird, warum sie geführt wird. Natürlich wegen der neuen strategischen Ausrichtung der Nö Volkspartei. Jetzt geht es nicht mehr um das „Miteinander“, wie jahrelang das Credo war, sondern um die „Mitte“, was immer sie heute genau ist. Und ein bisschen auch um Ablenkung. Doch dazu später. Die Volkspartei, die Normalität nun gerne mit Schnitzel übersetzt, macht in diesen Tagen deutlich, wie sehr sie aus der Zeit gefallen ist. Die Gesellschaft besteht nicht mehr aus einer großen, breiten Mitte mit einem gemeinsamen politischen, sozialen und kulturellen Verständnis, sondern aus immer mehr Vielfalt. Und daher ist heute die Vielfalt normal. Das ist unser breiter Konsens. Von daher wird diese strategische Debatte auch am Ziel vorbeigehen, das gefährlich ist. Die Gesellschaft verändert sich, viele Teile entwickeln sich mit enormem Tempo in selbstbestimmte Richtungen. 

Aber China!

 Gestern habe ich in meiner Kolumne in der Sonntagskrone über den Umbau von Paris informiert, der der Stadt der Liebe meine Lebensqualität und weniger Hitze geben soll. Mittlerweile ist der Rückbau hin zu Verkehrsberuhigung, Beruhigung und klimaverträgliche Mobilität ja weit vorangeschritten. Die Auswirkungen sind sensationell: 40 Prozent weniger Autonutzung, 40 Prozent weniger Luftschadstoffe. Heute früh las ich die ersten Leserreaktionen darauf nach - und sie sind überraschend positiv. Vor allem viele ältere Menschen berichten von ihrem Leiden in Straßen ohne Bäume, Asphaltwüsten, die sich zu Backöfen aufheizen. Lediglich ein paar Zweifler (ich kann in der Männlichkeitsform bleiben), die meisten verwiesen darauf, dass wir alleine ja das Weltklima nicht retten könnten, solange China weiterhin auf Kohle setzen würde. Daher ist es wohl notwendig, auch bald über die klimapolitischen Realitäten Chinas zu berichten. Und dabei vor allem über die Tatsache, dass neue Kohlekraftwerke nur mehr

Comeback

 Laufen war für mich in meinem ganzen Leben eine Besonderheit. Als Achtjähriger am Fußballplatz, als Sechzehnjähriger mit drei Stunden täglich Training am Sprung in den Profifußball, nach schwerer Verletzung und dem Aus für die fußballerischen Träume beinahe täglich Joggen und immer wieder mal auch lange Distanzen. Mit 50 dann Marathonläufe und auch später immer wieder der Ausgleich für mich, die Zeit der Medidation, jahrelang mit Agur an meiner Seite. Dann die Schmerzen im Vorjahr, der letzte kurze Lauf vielleicht vor einem Jahr, der Bandscheibenvorfall, das Gefühl, dass meine Lieblingsbeschäftigung nun endgültig vorbei sei. Umso schöner gestern dann die ersten paar Schritte wieder auf alter Runde - langsam, vorsichtig, nur kurz. Aber immer hin. Und vor allem glücklich.

Sieg für die Natur

 Das war gestern ein wunderbarer Erfolg: eine Mehrheit des Europaparlaments unterstützte das NatureRestorationLaw, mit dem schrittweise ein Teil der zerstörten Natur repariert werden soll. Durch Wiederbewässerung früherer Feuchtgebiete, Renaturierung von Fließgewässern etc. In den nächsten Monaten wird das EP nun mit Rat und Kommission über die konkrete Umsetzung verhandeln, in spätestens einem Jahr soll die entsprechende Verordnung fertig sein, 2025 könnte es dann losgehen. In den vergangenen Jahren haben wir zb in Oberösterreich an etlichen Orten in Modellprojekten gezeigt, wie dies aussehen könnte. Etwa durch eine neue neue Form von naturnahem Hochwasserschutz, der die Fließgewässer nicht mehr einsperrt, sondern ihnen Platz gibt und Überflutungsflächen sichert, den Flüssen wieder den alten, naturnahen Flusslauf ermöglicht. Für den Klimaschutz ist dies alles entscheidend, vor allem Schutz und Wiederbewässerung von Sümpfen, Mooren und Feuchtwiesen ist eine Chance für die Speicherung v

Aktiv

 Ich sitze am frühen Morgen auf der Terrasse. Eine Tropennacht ist hinter uns. Das Nachbarskind freut sich über ein paar Regentropfen. Ich mich auch. Aber schon wird es wieder heißer. Ich lese meine Mails, die Social Media. Berichte von Fernsehdiskussion zu Klimaschutz und Hitze und immer wieder dieselbe Desinformation. Wieder einmal erleben wir, dass es eine der beiden großen Parteien nicht wirklich interessiert, die andere bewegt sich in Richtung Verharmloser und stellt Fragen wie vor 20 Jahren, suggeriert, dass sich die Wissenschaft noch immer nicht einig ist. Heute also wird eine Entscheidung im Europaparlament über die geplante Renaturierung fallen. Längst haben sich Gesellschaft und Parteien zu zwei Lager formiert. Jenem der Blockierer und jenes, das handeln will. Die Mehrheiten sind eng. Ein unerfreulicher Wahlkampf zeichnet sich in Österreich ab. Babler spricht unentwegt von unseren Leuten und will offensichtlich die breite Masse gegen die Reichen positionieren, die ÖVP hat sic

Heiße Zeiten

 Meine Freunde in Italien melden grad eine bevorstehende Hitzewelle mit Temperaturen bis 44 Grad in manchen Teilen des Landes. Vor Florida hat das Meer mittlerweile Rekordtemperaturen von 35 Grad angenommen. Es ist jene Meeresregion, in die Europas Aale schwimmen, um zu laichen. So eng sind wir miteinander verbunden. So nahe sind die Katastrophen. Wie dramatisch sich derartige Rekordwerte auswirken, können wir uns kaum vorstellen. Ein Meer, das um zehn Grad über seinen normalen Höchstwerten liegt, verändert sein gesamtes Leben.  Wir lesen, dass es im letzten Jahr über 60.000 Hitzetote in Europa gab. Daran können wir ermessen, wie dramatisch die Situation in anderen Regionen der Welt ist, in denen die Temperaturen viel höher sind wie hier. Und in Europa? Beginnt heute die Debatte des Europaparlaments über das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur. Morgen wir Abstimmung sein. Und dann werden wir mit knapper Mehrheit einen großen Fortschritt für den Klimaschutz haben oder aber eine histo

Sommerwoche

 Ein schönes Wochenende ist vorbei, eine heiße Sommerwoche beginnt. Am Samstag waren wir zu Besuch in der Nähe von Klagenfurt. Das war eine feine Reise mit dem Morgenzug, der bis Santa Lucia in Venedig führt, bis Klagenfurt. Dann vor der Tatsache, dass am Wochenende der öffentliche Verkehr ins Umland weitgehend erlahmt. Hinfahrt mit viel Glück noch geschafft, aber die Rückfahrt war zunächst eine lange Wanderung (sehr schön!) und dann waren wir auf der kleinen Landstraße erstmals seit vielen Jahren wieder per Autostopp unterwegs. Eine liebe Familie hat uns mitgenommen, ein schönes Gespräch über Tiere und die Natur die Folge. Die beiden kamen grad vom Schwarzbeerpflücken. Zurück mit der wunderbaren ÖBB, Station für einen Besuch in der Nähe von Wiener Neustadt und am Abend waren wir schon wieder zuhause. Gestern dann ein heißer Tag in Wien mit viel Lesen auf der Terrasse - auch sehr schön.  In dieser Woche beginne ich meinen Sommerrythmus - früh aufstehen, dafür eine Rast zu Mittag. Viel

Besuch

 Gestern hatte ich einen bekannten österreichischen Wissenschaftler zu Besuch und wir saßen auf der Terrasse. Er - kein Biologe - stoppte plötzlich zu reden und sah wie ich zu einem wundervollen Vogel, einem Eichelhäher, wie er mir erklärte. Groß, braun, mit wunderschönen leuchtendblauen Flügelfedern. Der schöne Vogel war 20 Meter entfernt und wir sprachen über ihn und die Natur. Offensichtlich bemerkte der Vogel dies und flüchtete nicht, sondern kam in Etappen immer näher. Zum Schluss saß er drei, vielleicht vier Meter von uns entfernt. Er betrachtete uns, wir ihn. Was mochte wohl in diesem Tier vor sich gehen? Was geht in Menschen vor sich, die diese wundervolle Natur zerstören? Oder sich weigern, zerstörte Natur wieder zu reparieren? Am Mittwoch kommender Woche wird im Europaparlament in Straßburg über die Natur-Reparatur-Verordnung entschieden, eigentlich nur darüber, ob das Europaparlament dazu mit Rat und Kommission in Verhandlungen tritt. Und es wird arschknapp. Derzeit liegen e

Genmanipulation

 2004 habe ich die „Europäische Allianz für ein Selbstbestimmungsrecht der Regionen in Sachen GVO“ gestartet. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich als Umweltlandesrat und Ferdl Stockinger als Agrarlandesrat erstmals in der neuen schwarzgrünen Regierungskoalition in OÖ nach Brüssel reisten und gemeinsam mit der damaligen Ernährungsministerin der Toskana unsere Forderungen vorlegten. Nette Gespräche, aber das klare Signal, dass da nichts gehen wird. Aber wir haben nicht nachgelassen: Fünf Jahre später hatten wir 66 Regionen auf unserer Seite und das Selbstbestimmungsrecht durchgesetzt. Nun kommt die nächste Offensive der Lobbys. Mit einem großen Unterschied: es geht nicht mehr um den Austausch der DNA, sondern um die Genschere. Das ist von den Folgewirkungen sicherlich weniger gravierend, aber dennoch eine schwerwiegende Grundsatzentscheidung. Und es ist völlig richtig, dass Österreichs Bundesregierung dafür kämpft, dass das Selbstbestimmungsrecht und die Kennzeichnungspflicht erhalt

Volkspartei

 Heute gehts wegen einer Baustelle an der U4 zum Teil mit dem sehr entspannten D-Wagen in die Innenstadt. Genug Zeit, um sich Gedanken zu machen. Mich beschäftigt die NÖ-Volkspartei und deren jüngste Ausritte. Da war zunächst die freiwillige Entscheidung eine Koalition ausgerechnet mit der FPÖ zu machen, die in NÖ besonders Hardcore ist. Dann ein äußerst dünnes Regierungsübereinkommen mit den Schwerpunkten Covid-Entschädigungsfonds und Genderverbot. Schließlich ein Gastkommentar der LH im Standard und eine Attacke gestern auf Falter-Chef Klenk. Ein Bekannter fragte mich gestern, ob denen jetzt alle Birnen durchgebrannt seien.  Ich glaube das nicht. Sondern es ist politische Berechnung. Und dennoch… Die Volkspartei in NÖ will offensichtlich eine Politik machen, die die Wähler:innen der FPÖ überzeugt. Daher provoziert sie, sucht die Auseinandersetzung mit liberalen, kritischen Menschen, damit Aufregung entsteht, die von den Blauen gehört wird. Jetzt könnte man resigniert mit den Achseln

Sommerplanung

 Ein wundervoller Sommermorgen! Die Vögel zwitschern, eine Nachtigall hat mich geweckt, als es noch dunkel war. In diesem Moment erntet das Eichkätzchen den Haselstrauch vor der Terrasse. Ich kümmere mich um die Pflanzen, die die Morgensonne genießen. Die Tomaten haben sich gut entwickelt, schöne große Stauden mit vielen Blüten und den ersten Paradeisern sind entstanden. Ich freue mich schon sehr auf die ersten Früchte. Später dann die tägliche Rückengymnastik, ein Einkaufsgang folgt. Brot, Obst und Bier fehlen.  Und dann habe ich einen langen Arbeitstag vor mir. Der ganze Sommer wird arbeitsintensiv, die Arbeit am neuen Projekt steht auf der Agenda. Dazwischen immer wieder ein Tages-Ausflug in Österreich, Kochen für Freunde. Ich freue mich auf die nächsten Wochen!

Widerspruch

 Am Wochenende konnte ich den Wiederaufbau meiner IT großteils abschließen, hatte daher Zeit für ein paar Treffen. Was mir auffällt: die Wissenschaft ruft lauter den je Alarm, weil das Eis schneller als je zuvor schmilzt und die Meerestemperaturen auf Rekordniveau ansteigen, gleichzeitig erlebe ich viel Ignoranz. Freunde, die zum dritten Mal in diesem Jahr auf Urlaub fliegen, ein Bekannter, der seinen Geburtsstag im Steakhouse feiert, eine dritte, die mich fragt, was eigentlich ein Klimaticket ist. Das ist die nächste Spaltung in unserer Gesellschaft, wir scheinen viele mit unserer Informationsarbeit nicht zu erreichen. Obwohl ich mich sehr bemühe, bewusst auch die Kolumnen in der Krone positioniere, um ein große Breite zu erreichen. Oder wissen es eh fast alle und eine große Verdrängung findet statt? Oder ist es bei manchen bereits Resignation? Oder Gewohnheit oder Gleichgültigkeit? Oder wirken die Zwischenrufe der Klimaleugner und die Bevölkerung ist teilweise verunsichert?  Vielleic