Aber China!

 Gestern habe ich in meiner Kolumne in der Sonntagskrone über den Umbau von Paris informiert, der der Stadt der Liebe meine Lebensqualität und weniger Hitze geben soll. Mittlerweile ist der Rückbau hin zu Verkehrsberuhigung, Beruhigung und klimaverträgliche Mobilität ja weit vorangeschritten. Die Auswirkungen sind sensationell: 40 Prozent weniger Autonutzung, 40 Prozent weniger Luftschadstoffe.

Heute früh las ich die ersten Leserreaktionen darauf nach - und sie sind überraschend positiv. Vor allem viele ältere Menschen berichten von ihrem Leiden in Straßen ohne Bäume, Asphaltwüsten, die sich zu Backöfen aufheizen. Lediglich ein paar Zweifler (ich kann in der Männlichkeitsform bleiben), die meisten verwiesen darauf, dass wir alleine ja das Weltklima nicht retten könnten, solange China weiterhin auf Kohle setzen würde.

Daher ist es wohl notwendig, auch bald über die klimapolitischen Realitäten Chinas zu berichten. Und dabei vor allem über die Tatsache, dass neue Kohlekraftwerke nur mehr als Sicherheitsersatz für die Erneuerbaren errichtet werden und der Ausbau von Wind und Sonne weltweit einzigartig voran geht. China hat derzeit mit Abstand den größten Ausbau und liegt derzeit pro Jahr beim selben Ausbauwert wie die USA, Europa, Australien und Indien gemeinsam.

Das ist schon einzigartig und zeigt, dass es bei der Energiewende auch um Eigennutzen geht. Es ist die preisgünstigste, sozialste und ökologischste Energieform, abgesehen von der Energieeinsparung, die in der aktuellen Diskussion viel zu kurz kommt.

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