Sieg für die Natur

 Das war gestern ein wunderbarer Erfolg: eine Mehrheit des Europaparlaments unterstützte das NatureRestorationLaw, mit dem schrittweise ein Teil der zerstörten Natur repariert werden soll. Durch Wiederbewässerung früherer Feuchtgebiete, Renaturierung von Fließgewässern etc. In den nächsten Monaten wird das EP nun mit Rat und Kommission über die konkrete Umsetzung verhandeln, in spätestens einem Jahr soll die entsprechende Verordnung fertig sein, 2025 könnte es dann losgehen.

In den vergangenen Jahren haben wir zb in Oberösterreich an etlichen Orten in Modellprojekten gezeigt, wie dies aussehen könnte. Etwa durch eine neue neue Form von naturnahem Hochwasserschutz, der die Fließgewässer nicht mehr einsperrt, sondern ihnen Platz gibt und Überflutungsflächen sichert, den Flüssen wieder den alten, naturnahen Flusslauf ermöglicht. Für den Klimaschutz ist dies alles entscheidend, vor allem Schutz und Wiederbewässerung von Sümpfen, Mooren und Feuchtwiesen ist eine Chance für die Speicherung von CO2.

Wie notwendig die klare Richtungsentscheidung der EU ist, zeigt die Reaktion so mancher Politiker. Wenn etwa der österreichische Landwirtschaftsminister von einer Vorreiterrolle Österreichs spricht und vom Verlust von wertvollen Agrarböden jammert, dann vergisst er zu sagen, dass Österreich jeden Tag die Flächen von 12 Fußballfeldern versiegelt, meist wertvolle Agrarflächen. Und wo waren da bisher die Agrarfunktionäre und die Landwirtschaftsminister? 

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