Wie der Junior das Schwimmen gelernt hat

 Hallo, meine Lieben, ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag und bedanke mich dafür, dass Ihr wieder alle in meinen Blog schnuppert, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt und nach meinem Diktat abtippt (wegen der zu großen Pfoten warats).

Immer berichte ich Euch von meinen wilden Erlebnissen in der abgelaufenen Woche und - Ihr ahnt es wohl bereits - diesmal war die Woche besonders wild. So wild, dass ich seit zwei Tagen beinahe rund um die Uhr schlafe. So wild, dass ich heute beinahe verschlafen hätte und keinen Blog geschrieben hätte. 

Beinahe aber nur. Denn es gibt Großes zu berichten.

Vieles war besonders in dieser Woche, eines aber ganz besonders: wir waren in Oberndorf. Aber ja, werden manche von Euch sagen, das ist schon aufregend, aber was genau ist dort geschehen?

Wartet, ich werde Euch ausreichend berichten, denn es war…. phänomenal. Wir wollen nicht übertreiben, aber so war es.

Aber lest gleich selbst!

Also ich bin mit Frauli und Herrli mit dem Zug nach Schörfling gefahren und alles war in Ordnung. Ich durfte kurz in den See, durfte laufen, es gab gutes Fressen. Tutti perfetto, wie man so sagt.

Aber dann am nächsten Morgen wurde es besonders. Wir fuhren mit dem Auto (!!) von Fraulis Pappa nach Oberndorf. Da war ein Geschwistertreffen (also vom Herrli) und plötzlich stand ich vor ihr und vor ihm! Und was war wundervoll!!

Sie war eine wunderschöne, würdevolle, allerliebste weiße Hündin mit einer genialen grau-braunen Zeichnung am Rücken und einem Halsband, wie es eben nur Prinzessinnen tragen.

Ja, sie war tatsächlich eine. Prinzessin, oder noch viel mehr. So edel, so wunderschön, so wundervoll, so einzigartig.

Ich war jedenfalls völlig dahin und sprachlos (das kommt bei mir selten vor), winselte sie an. Sie bewegte gerade einmal ein Augenlid. Aber immerhin.

Aber wer war er? Er war und ist ein wunderschöner, wild verwachsener Schwimmteich im Garten mit wunderschönen Pflanzen, viel Wasser, aber auch Schlamm, also einfach wundervoll. Und sie sah das auch, aber sie war  in ihrem ganzen Leben noch nie Schwimmen gewesen. Wenn dann nur mit sieben Dienerinnen. Und Schlamm, aber nein doch, geht gar nicht. Igitt!!

Und was tat ich? Genau, ich beeindruckte sie gewaltig und sprang mit einem Riesensprung - wie der wildeste Wilde - in den Teich und schwamm durch den Schlammteich hin und her und her und hin. Wie ein Olympiasieger, wie er größte Schwimmer aller Zeiten.

Und am Ufer war Aufregung, ja Chaos, die Frauli rief, der Herrli schrie. Denn da war eine klitzekleine Kleinigkeit: ich konnte bislang nicht schwimmen. Also ein paar Meter vielleicht, aber nicht so richtig und krisenfest.

Für sie, meine Prinzessin, aber sehr wohl und ich schwamm weiter hin und her und es war leicht und es war einfach und ich war sicher. Und es war wunderschön.

Und die Allerschönste der Schönen staunte und bewunderte mich.

Aber dann, dann geschah es! Sie richtete sich plötzlich langsam am Steg auf und sah in meine Richtung und hatte, so glaube ich mich zu erinnern, grosse rosarote Herzen in ihren wunderschönen Augen und sie platschte ins Wasser, machte Schwimmbewegungen und es geschah: sie schwamm ebenfalls mitten durch den Teich und auch den Schlamm.

Wie schön war das denn??!!

Sie für mich und ich für Sie!

Wir lernten voneinander und füreinander innerhalb weniger Minuten Schwimmen!!

Und selbst wenn ich Dich, Du Angebetete, nie mehr in meinem Leben sehen sollte, für diesen einen Moment und für diese Errungenschaft bin ich Dir einfach unendlich dankbar.

Du wunderbares Wesen!

Und du wunderbares Wasser, du wunderbares Schwimmen. 



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