Mein wilder Tag in Hallstatt
Hallo, meine Lieben, schön, dass Ihr heute wieder in meinen Blog schnuppert, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt und nach meinem Diktat abtippt (weil meine Pfoten zu groß sind für die Tasten auf Herrlis Laptop).
Ohhhh, diese Woche war wieder mörderisch viel los, aber ich möchte nur die letzten beiden Tage erzählen, also Samstag und Sonntag. Bleibt also nach Adam Riese nur der Samstag, weil der Sonntag ja heute ist und ich grad den Blog schreibe und nicht wissen kann, was in den nächsten Stunden sein wird. Aber das macht nix, weil am Samstag ohnedies so viel war.
Und das war so: am Samstag sind wir ganz bald in der Früh aufgestanden und haben gleich eine Morgenrunde gedreht. Und nach Futter, Frühstück und Herrlis Dusche, sind wir zur Straßenbahn gegangen und anschließend mit der U-Bahn nach Hütteldorf gefahren.
Den dortigen Bahnhof mag ich sehr, es tut sich viel, es ist klein und etwas eng, es gibt eine Ströck-Filiale und in die ist der Herrli verschwunden, wahrend ich vor dem Laden das Gepäck bewacht habe. Dann haben wir am Bahnsteig auf die Westbahn gewartet. Sie war sehr voll und wir zwei haben einen einzigen Platz gefunden, aber alle waren so lieb und haben mich gestreichelt und gekrault.
So ging es bis Attnang-Puchheim und da sind wir umgestiegen - in einen Waggon mit besonders großen Fenstern, durch die auch ich gesehen habe, was sich draußen so tut. Das war sehr fein. Wir sind an einem See vorbeigefahren und zu einem See gekommen. Es hat so lange gedauert, dass ich eingeschlafen bin.
An diesem schönen nächsten See sind wir dann aus dem Zug ausgestiegen und zum Schiff gegangen, das uns ins Zentrum von Hallstatt gebracht hat. Doch vor dem Schiff hat sich eine lange Schlange von Touristen gebildet und wir waren froh, noch einen Platz zu ergattern. Ein Freund vom Herrli war mit dabei. In Hallstatt hat uns ein zweiter Freund vom Herrli abgeholt und - Leute ich sage Euch, sowas habe ich noch nie erlebt (und ich habe wahrlich schon viel erlebt) - es waren so viele Menschen in den engen Gassen dieser Gemeinde, dass man nicht umfallen konnte. So ein Geschiebe und Gedränge. Ich habe es versucht: mich nach links fallen gelassen, aber ich fiel nur auf einen jungen Mann. Dann versuchte ich mich nach rechts fallen zu lassen - wieder ein Zweibeiner. Ich versuchte zu laufen, doch nein, keine Chance. Und versuchte stehen zu bleiben, doch auch das ging nicht, ich wurde weitergeschoben. Doch ein paar Meter nach dem Zentrum war plötzlich niemand mehr. Und hier war es so wundervoll. Der glitzernde See, der so viele Geschichten erzählen kann. Die Sonne ist herausgekommen. Wir hatten hier ein Zimmer und sind nach dem Beziehen der Zimmer zum See gegangen und haben super gespielt miteinander. Ich war im Wasser, das war so kalt, aber es war großartig.
Dann sind wir zu dem einen Freund vom Herrli gefahren. Und das beste war: die beiden Freunde vom Herrli hatten auch je einen Hund und so haben wir im Garten stundenlange gespielt, bis die Menschen zu essen begonnen haben und wir drei erschöpft umgefallen sind. Einer der anderen Hunde kann etwas ganz besonders, er kann auf einen Baum klettern. So etwas habe ich noch nie gesehen. Und vom Garten aus haben wir über den ganzen wundervollen See und das Gebirge gesehen. So etwas schönes habe ich noch nie gesehen.
In der Nacht sind wir wieder nach Hallstatt in unser Zimmer zurück und eine grosse Nachrunde gegangen. Das war wunderbar. So schöne alte Häuser und tausende verschiedene Düfte. Und, Leute, alle Menschen waren plötzlich wie weggezaubert, praktisch niemand war mehr da.
Wie machen das die Zweibeiner? Von woher kommen am Tag die unglaublich vielen und wo sind die in der Nacht?
Ich jedenfalls habe so tief wie ein Welpe geschlafen.
Wahnsinn, was ich alles geträumt habe: vom Baumkletterer, dem stundenlangen Spiel mit den Hunden und von einem wilden riesengroßen Hund, der im See lebt und mit dem ich auch spielen durfte.
Aber das ist eine andere Geschichte. Vielleicht erzähle ich sie Euch nächsten Sonntag?
Habt einen wunderschönen, erholsamen und glücklichen Tag.