Unser erster Fernblog
Hallo, Ihr Lieben, schön, dass Ihr auch heute wieder mit dabei seid und in meinen Blog schnuppert, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt, um von meinen Erlebnissen während dieser Woche zu berichten. Das ist ja immer ganz einfach, weil wir meist dasselbe erleben und ich ihm dann Sonntag in der Früh nur mehr kurz diktieren muss, was er schreiben soll (die Tasten des ipad sind einfach zu klein für meine schönen Hundepfoten).
Diesmal jedoch geschah dies alles unter ganz neuen, und schwierigen Rahmenbedingungen.
Denn während wir Montag und Dienstag unser normales Leben pflegten - am Morgen eine schöne Runde, zu Mittag eine lange Runde, am Abend eine gute Runde und gegen Mitternacht eine kurze Runde und dazwischen superbestes Futter am Morgen und am Abend und wieder dazwischen arbeitet der Herrli und ich meditiere und ganz am Abend kuscheln wir - war der Herrli am Dienstag am Abend plötzlich weg. Weg und nicht mehr wieder gesehen bis jetzt (natürlich hat er mir immer wieder alles erzählt was er machen wird).
Mir war alles klar, als er mit Koffer und Rucksack unsere Wohnung verlassen und mich davor innig geknuddelt hat und mir eine Extraration der besten Keksis gespendet hat - diesmal würde es wohl länger werden.
Und es wurde länger, ja sogar sehr lange. Immer wieder war der Herrli mit der Frauli in direkter Verbindung und die erzählte mir dann die neuesten Neuigkeiten des Reisenden - er sei gerade in einem Land namens Norddeutschland und lese den Leuten dort aus seinem Buch vor und dann, dass er sogar noch weiter weg gefahren sei in eine Stadt namens Kopenhagen, in der es besonders toll sein soll.
Pahhhh, was kann dort schon so toll sein, was wir hier in Wien nicht haben können??! Und so habe ich mit Frauli das Leben hier in dieser Woche in vollen Zügen genossen (also bildlich gesprochen). Und das tollste daran: jeden Tag waren wir gemeinsam in der Hundezone und dort darf ich ohne Leine mit den anderen Hunden herumlaufen und spielen. Das ist ganz wunderbar.
Wir hatten Besuch und wir hatten es überhaupt sehr schön.
Denn ich liebe mein Frauli sehr und sie mich auch.
Sonntag früh musste ich dann wegen des Blogs doch mit Herrli Kontakt aufnehmen. Und das war schwierig - ohne Telefon und Brief und ohne Flaschenpost und Rauchzeichen. Daher habe ich mich heute ganz in der Früh - es war noch dunkel - ganz fest konzentriert und hab versucht, Kontakt aufzunehmen - und ganz plötzlich habe ich es geschafft. Er atmete ganz tief und fest und schlief in einem schönen Hotelzimmer.
Ich habe alle Informationen dieser Woche gesammelt und sie vorsichtig auf die Reise geschickt und in das Gehirn des Herrli eingespeist.
Uff, das war anstrengend.
Die langen und wilden Geschichten von der Hundezone, die lobende und lustige Frauli, meine Erlebnisse mit den Katzen und hundert unterschiedlichen Hunden, die vielen Spuren und Nachrichten, die ich gelesen habe, die neuen Keksis, die es gab, die Besucherin in der Wohnung und vieles andere mehr. Vor allem auch die neuesten Neuigkeiten, die ich in dieser Woche mit BiBo erlebt habe.
All das habe ich über meine Fernverbindungen dem Herrli in seinen Kopf gepflanzt.
Und als es zum Schluss eine ganz wilde Szene gab, die ich ihm geschickt habe, in der ich mit drei großen Hunden in der Hundezone ganz wild herumgespielt und geknurrt und gebellt habe, ist er - vermutlich wegen der Lautstärke unseres Gebells und aus Sorge um mich - in seinem Bett aufgewacht und hat sich die Augen gerieben und hat gleich zu schreiben begonnen.
Und er hat nicht gewusst, warum er das alles weiß und hat gedacht, dass er diese Geschichten vielleicht geträumt hat.
Oder habe ich das alles nur geträumt? War die Fernverbindungen Wirklichkeit oder Traum?
Gleichgültig, wir freuen uns schon wieder, wenn er nach Hause kommt. Im zweiten Teil der nächsten Woche werde ich wieder dabei sein bei seinen Veranstaltungen - in Gallneukirchen und Baumgartenberg. Das hat er fest versprochen!
WauWauWau, wie wird das fein! Ich freue mich schon sehr! Aber dann brauche ich eine neue Fernverbindung - diesmal zu Frauli!