Aus der Welt des Junior: im Süden

 Hallo, ihr Lieben, schön, dass Ihr wieder hereinschaut in meinen Blog, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt.

Und wieder berichte ich Euch von dieser Woche - und die war wieder einmal ganz besonders. 

Und das ging so: zuerst haben Frauli und Herrli sehr viel gearbeitet, ich bin ausreichend zum Schlafen und Fressen gekommen, sie haben mich aber natürlich auch viel mitgenommen - raus in die Natur, manchmal aber auch zur Arbeit.

Und am Freitag hat sich die Woche mit einem Schlag völlig verändert. Ich schlafe gerade im Schlafzimmer auf meiner Decke so vor mich hin und treibe mich durch die süßesten Träume, laufe im Schlaf und belle mit hoher Stimme, da läutet plötzlich unser Wecker. Jessas, es ist erst 4 Uhr 30! Was ist denn heute los?! Da stehen, während ich im Halbschlaf bin, Frauli und Herrli auch schon auf und holen ihre kleinen Koffer und befüllen sie rasch - hurra! - auch mit meinem Futter, ich würde schätzen für vier Tage, aber nein, für zwei Tage (angesichts meines enormen Appetits).

Der arme Toni legt sich auch in den Koffer, weil er mitfahren möchte, aber das geht leider nicht.

Und schon sitzen wir schon in der Straßenbahn, dann in der U-Bahn und rasch sind wir am Bahnhof und warten auf einen Zug. Ich bemühe mich ja sehr, aber ich kann die Anzeige nicht entziffern. Wohin geht es denn? Ich habe einen Verdacht, einen schönen Verdacht!

Wir steigen ein und nach ein paar Schritten finden wir schon den reservierten Platz 114, das ist der, wo ein bisschen Platz für einen Hund ist. Ich hab meine kleine Decke mit und rolle mich auf dieser neben meiner Wasserschüssel und meinem mitgenommenen Puppi (eine kleine Kuh) zusammen und schlafe rasch wieder ein. Wo war ich stehen geblieben in meinem feinen Traum?

Ich liebe dieses zarte Schaukeln und das leichte Rattern des Zuges, dazwischen die Satzfetzen von Frauli und Herrli. Das alles beruhigt. Schon sind wir in Villach, da wird die Lok gewechselt und es bleibt dadurch einige Zeit, um mir die Pfoten zu vertreten und sonst allerlei zu erledigen. 

Plötzlich wird alles anders - wir sind in Italien. Das ist aufregend und unter dem Sitz robbe ich mich zu Frauli und Herrli und leg mich so hin, dass ich beide mit jeweils einer Pfote berühre. Das beruhigt. Es ist 14 Uhr und wir steigen aus, es ist ein bisschen wärmer. Wieder ist Zeit für eine kleine Runde zum Erledigen des Wichtigsten. Und schon steigen wir auf ein Boot und fahren mit dem Boot durch die Straßen dieser Stadt. Das müsst Ihr Euch einmal vorstellen, völlig irre, glaubt mir keiner meiner Wiener Freunde.

Dann kommen wir bei einer Insel an und wir gehen zu unserem Hotel. Das ist sehr alt und sehr verwachsen und es gibt drei Hunde hier, denen das Haus zu gehören scheint. Die Gäste sprechen alle so wie Frauli und Herrli. Hier werden wir nun drei Nächte bleiben. Die wichtigsten Infos beziehe ich aus den Gesprächen von Frauli und Herrli, denen ich zuhöre. Dass die Hotelpreise jetzt im November so günstig sind, dass die Zugfahrt mit der Sparschiene nur 29 Euro pro Person gekostet hat, dass der Herrli von jemanden gefragt wurde, ob er fliegt oder mit dem Auto hierher fährt und er erzählt hat, um wieviel angenehmer, kostengünstiger und sinnvoller es mit dem Zug ist.

Wir lassen es uns einfach drei Tage lang gut gehen. Gehen stundenlang am Strand spazieren, treffen unzählige Hunde, ich genieße italienisches Futter (Frauli und Herrli auch), ich trinke das gute Wasser von hier, Frauli und Herrli den guten Wein zum Wasser.

Frauli und Herrli reden viel über Politik und über ihre Zukunft - da höre ich dann ganz genau zu, denn da geht es ja auch um mich.

So schnell vergeht die Zeit, morgen am Abend sitzen wir schon wieder im Zug. Und ausgeschlafen werde ich in Wien wieder ankommen. Und weiter geht mein schönes Leben, neue Abenteuer, neue Freunde, neues Futter, neue Überraschungen warten.

Euch auch einen schönen Sonntag, Sonne kann ich Euch heute nicht schicken, weil auch hier in der Nacht der Nebel aufgezogen ist. Herrli sagt ja, dass der Nebel hier besonders schön sei. Naja, finde ich eigentlich nicht, aber auch im Nebel kann man spielen, laufen, hüpfen, springen und die anderen Hunde erkennen. Und das ist doch am Wichtigsten., das Leben zu leben, jede Sekunde zu genießen.

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