Aus der Welt des Junior: die Ursachen der Glatze

 Hallo, liebe Leute, schön, dass Ihr wieder hereinschnuppert in meinen Blog, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt - und den er nach meinem Diktat auch tippt (ihr wisst schon, meine Pfoten sind für die Tatsatur des iPads zu groß).

Ich hoffe Ihr hattet privat eine gute Woche, politisch war es ja eine schlimme Zeit. Ich hab das miterlebt, denn am Dienstag ist der Herrli ganz früh zu Bett gegangen. Ich hab mich schon gefragt, ob er krank ist. Plötzlich hat um Mitternacht der Wecker geläutet und wir sind eine Runde gegangen und dann - hat er den Fernseher eingeschalten und wir haben uns CNN angesehen. 

Das war urlangweilig, weil Menschen stundenlang Zahlen vorgelesen haben und der Herrli ist nach einiger Zeit immer trauriger geworden. Um sechs Uhr früh sind wir wieder eine Runde gegangen und er hat sich endlich wieder niedergelegt.

Aber auch meine Woche war etwas schwierig. Ich war nämlich zweimal beim Tierarzt. Und davon muss ich Euch jetzt berichten, denn das war so aufregend.

Meine Tierärztinnen sind nämlich die „Vierbeiner“ in Ottakring, das sind Freundinnen von meiner Frauli.

Und wir fahren da mit unserer Straßenbahn ein Stück und steigen dann in eine andere um. Die kenne ich schon und immer wenn wir das machen, weiß ich, hurrrrraaaa!, jetzt gehts zu den Tierärztinnen.

Ja, ich freue ich darüber wirklich sehr. Dann steigen wir bei der Haltestelle aus und ich ziehe den Herrli förmlich die letzten zweihundert Meter - und endlich sind wir da. Wie immer war der Warteraum voller Tiere und Menschen. Ich habe sie alle begrüßt und schnell haben wir mir ihre Erkrankungen geschildert. Endlich war ich dran und hurrraaaa! - schnell hinein in die Ordi und mit vielen Bussis zu den Tierärztinnen. Ich kenne den Ablauf ja schon gut, daher habe ich mich sofort selbständig auf die Waage gestellt: 41 Kilogramm!!!

Dann rauf auf diesen lustig, wackeligen Tisch, der wie ein Lift nach oben und nach unten fährt und ich wurde untersucht von der Tierärztin - ich liebe das. Sie schaut in meine Ohren, tastet mich ab und gibt mir eine Spritze und immer wieder ruft eine der versammelten Tierärztinnen:“So ein schöner Hund!“, „Er hat eine wunderbare Figur!“, „Er ist ganz gesund!“.

Leider, leider war die „Untersuchung“ nach 15 Minuten schon wieder vorbei. Ob die Untersuchungen der Menschen auch so lustig sind?

Am nächsten Tag bin ich bei der Morgenrunde wieder mit ein paar Freunden herumgesaust und am Abend ist meinem Herrli aufgefallen, dass ich auf der Stirn ein Wunde habe und mir runderherum Haare ausgegangen sind. Es war knapp vor 7 und in unserer Nachbarschaft hatte der Tierarzt noch offen.

Schnell sind wir dorthin. Einige Menschen und Hunde haben noch gewartet: ein Mann so groß wie ein Bär mit einem kleinen Hund am Arm - voller Sorge im Blick und voller Erleichterung nach der Untersuchung. Eine Frau mit einer feschen Kleinen an der Leine. Und der junge Mann mit der Katze in einem Katzenrucksack. 

Bald sind wir drangekommen. Und auch diese Tierärztinnen waren sehr lieb. Aber jetzt ist es ernst geworden. Stellt Euch vor, sie haben mir die Haare auf einem Teil der Stirn abgeschnitten, damit sie die Wunde gut überprüfen können. Sie ist nicht tief und ich bekam eine Desinfektion und eine Salbe. Und mit  Käsepappeltee sollte ich die Wunde immer wieder reinigen.

Herrje! Jetzt laufe ich also mit einer kleinen Glatze durch Wien. Macht auch nichts, vielleicht wird das ein Modetrend unter Hunden. So eine lustige Vorstellung. Aber warum nicht? Menschen lassen sich ja auch Tattoos machen und am Beginn waren das ganz wenige.

Als dann der Herrli am nächsten Tag beim Friseur war (nein, er hat sich keine Glatze schneiden lassen), habe ich in einem unbeobachteten Moment gleich von seinen abgeschnittenen Haaren gefressen. Aber es hat nicht gewirkt, sie sind mir nicht nachgewachsen.

Die Wunde heilt gut und einige Stoppeln sind auch schon wieder gewachsen.

Alles wird wieder gut.

Habt noch einen schönen Sonntag.

Alles wird wieder gut.

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