Nach einer harten Woche ins Finish der Lesereise 2024
Fünf Lesungen in fünf Tagen und jetzt gehts es langsam ins Finish der Buchpräsentationen - für dieses Jahr. Aber der Reihe nach.
Vergangene Woche hatte ich eine heftige Bronchitis, die mich ins Bett gezwungen hat, zwei Lesungen (WeFair und Altenfelden) musste leider abgesagt werden. Zwar ausgeheilt, aber doch noch nicht ganz fit ging es am Montag dieser Woche nach Schlüßlberg. Eine besondere Veranstaltung: nach 32 Jahren durchgehende Aktivität und Aufklärungsarbeit war es die letzte Veranstaltung einer Gruppe engagierten Menschen um den großartigen Sepp Malzer. Ein schöner Abend, ein vom Herzen kommendes Dankeschön an die Engagierten und noch in der Nacht ging es zurück nach Wien. Gerade wenn man nicht ganz fit ist, schläft man besonders gern im eigenen Bett. Leider erst ab 2 Uhr früh.
Dienstag ging es dann mit Junior nach Steyr ins Museum Arbeitswelt. Eine meiner Lieblingsstätte, eine gute Veranstaltung, viel Interesse, gute Diskussion. Und nach der Veranstaltung noch eine weite Runde mit Junior durch die Steyrer Nacht. Das ist für ihn besonders aufregend und nach einem sehr anstrengenden Tag mit langer Wartezeit nach einem Schienenschaden in der Westbahn bei Hütteldorf. Junior macht das so wunderbar. Überall findet er Freunde und verbreitet Freude. Und sobald er fünf in liebende Menschen um ihn versammelt hat, die ihn streicheln und knuddeln, lacht er voller Begeisterung.
Der Junior ist so ein besonderes Lebewesen.
Mittwoch Vormittag dann ein paar freie Stunden in der Sonne von Steyr. Zeit zum Arbeiten, aber auch zum Sitzen und Genießen der Wärme. Weiter gehts mit dem Zug nach Wels. Vorbesprechung am Bahnhof, Einchecken im Hotel, hinüber zum Cordatussaal des Evangelischen Bildungswerkes und eine sehr angenehme Lesung mit vielen Interessierten. Junior ist im Hotel geblieben und ich eile nach der Veranstaltung ins Hotel und wir gehen eine lange Runde durch das nächtliche Wels.
Am nächsten Morgen wieder zum Bahnhof und wieder Verspätung. Die Probleme auf der Westbahnstrecke nach der Hochwasserkatastrophe treffen uns in dieser Woche hart - aber es ist sensationell wie schnell die Strecke saniert wird. Hurra, es geht nach Hause und der Junior ist sehr befreit, wieder durch das eigene Revier zu streifen. Er muss jetzt seinen eigenen Weg gehen, der Herrli ist nun lediglich Begleiter. Immer wieder Husten. Bei den Veranstaltungen wird die Stimme immer wieder schwach und brüchig, aber es gibt ja „GeloRevoice“.
Ich hab jetzt Zeit zuhause für das Notwendigste zu sorgen, bevor ich am Nachmittag mit Junior nach Wiener Neustadt fahre. Ein schöne Veranstaltung mit viel Interesse im Bildungszentrum St Bernhard, wieder ein schöne Diskussion und noch in der Nacht geht es zurück nach Wien.
Wieder im eigenen Bett und am Vormittag Zeit für Einkauf, Wäsche, die wichtigsten Besorgungen.
Dann alleine in das Innviertel, Junie war schon so fleißig in dieser Woche, er darf bei Petra in Wien bleiben. Ich freue mich über das Engagement der oö Bildungsschlösser des Landes - schön, dass meine Lesungen keine reinen Parteiveranstaltungen mehr sind, sondern sich sehr unterschiedliche Veranstalter engagieren. Das bringt unterschiedliche Menschen zum Thema und das braucht es.
Ein wunderschöner Saal, diesmal nicht ganz gefüllt, aber wieder eine sehr gute Diskussion. Und ich freue mich über eine ruhige Nacht ganz ohne Husten.
Samstag Vormittag fahre ich heim nach Wien. Nach einem liebevoll vorbereiteten Frühstück im Bildungsschloss schlendere ich noch schnell bei 4 Grad durch die Ortschaft Zell an der Pram in Richtung Bahnhof. Plötzlich liegt der Duft frischen Gebäcks in der Luft. Ich folge ihm und stehe plöer tzlich in einer kleinen Bäckerei voller wunderbarer Mehlspeisen - wie im schönsten Paris. Und tatsächlich steht am Leiberl der Bäckermeisterin „Kunst von Pariserinnen“. Ich decke mich ein für die Zugfahrt (frische Nussschnecke) und für das Wochenende (Kindheitserinnerung Topfenreindling). Das macht die Zugreise durch die sonnige Innviertler Landschaft, begleitet von Songs von Leonhard Cohen, besonders fein. Cohen, ein wunderbarer Mensch, wunderbare Texte, eine tolle Stimme. „Live in London“ ein besonderes Werk.
Erstmals fühle ich mich wieder richtig gesund. Was für ein wunderbares Gefühl!
Und heute ist ein freier Tag. Und morgen ein ganz besonderer: es geht zu Juniors verschobener Geburtstagsfeier in die Hügel rund um Klagenfurt. Huiiii, das wird ein Fest. Juniors Blog wird es daher erst am Sonntag Abend geben, er möchte ich gleich von seinen Erlebnissen berichten.
Montag dann ein Tag voll Planungsgesprächen in Wien (2025 warten ein paar Überraschungen auf Euch! Sie müssen jetzt rasch vorbereitet werden) und der Arbeit an einer Modernisierung meiner Homepage und dann gehts wieder auf Tour. Dienstag nach Gaweinstal zur Bildungsakademie, Mittwoch ins Bildungszentrum Floridsdorf und dann gleich nach Ende der Veranstaltung mit dem Nachtzug nach Vorarlberg an einen meiner Lieblingsorte, das Kloster St Gerold. Darauf freue ich mich besonders und gerne werde ich Euch speziell von diesem ungewöhnlichen Kloster und den Aktivitäten berichten. Und natürlich auch vom Ablauf dieser 66.Lesung in nur sechs Monaten! Und es ist noch nicht die Letzte in diesem Jahr!
Darin dann auch, welche Veranstaltungen heuer noch geplant sind, was sich sonst noch alles tun wird, welche Lesungen im nächsten Jahr noch auf Euch warten und von einem besonders ersehnten Fenster zum Durchatmen.