Der junge Hund und das Meer

 Hallo, liebe Freudinnen und Freunde, hier ist der Junior und danke, dass Ihr wieder in meinen Blog schnuppert, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung steht. Und heute berichte ich Euch ganz besonderes.

Einerseits im neuen Kleid - das Suchen auf Herrlis Homepage hat ein Ende, die neue Seite ist hübsch geworden, finde ich und viel übersichtlicher.

Vor allem aber, Ihr werdet es nicht glauben: ich berichte Euch heute VOM MEER. Ja, tatsächlich, ich bin erstmals am Meer.

Gestern am Nachmittag sind wir angekommen. Und ich sag Euch was: das Meer ist ganz anders, es ist wunderschön, es ist riesengroß, es schmeckt scheußlich, aber es hat einen großartigen Strand, der phantastisch riecht und voller unglaublicher Abenteuer ist.

Als wir angekommen sind, habe ich mir gedacht: was, bitte sehr, ist denn das? Es schaut aus wie der See, aber ist viel grösser und riecht ganz anders. Es ist kein See!

Am Strand sind wir gestern am Abend eine erste Abendrunde gegangen und alle paar Meter hat ein Abenteuer gewartet. Einmal sind da unzählige Holzis gelegen, alle haben ungewöhnlich gerochen und wilde Geschichten erzählt. Ich habe natürlich jedes Einzelne heftig verbellt, ins Maul genommen, getragen, in die Luft geworfen. 

Und dann habe ich eine Muschel getroffen, die sich bewegt hat! Tatsächlich!! Sie hat sich bewegt!!! Ich schwöre.

Ich habe sie umkreist und bebellt und als ich halbwegs sicher war, da ist plötzlich von hinten eine Welle gekommen und hat meine Pfoten umspült. So ein Schreck! Schnell bin ich weggelaufen.

Und der Sand erst, Leute der Sand!! Der besteht aus unzähligen kleinen Körnern und in den kann man großartig graben. Das habe ich natürlich ausgiebig gemacht. Und man kann sich darin wälzen, wild mit den Pfoten in Richtung Himmel treten, springen, laufen, sich überschlagen, unsichtbare Dinge jagen und mit dem Wind spielen. Und Saltos bauen, per Bauchfleck landen, große Gruben graben und üble Geister verbellen! Und den Teufelstanz, wie ihn Herrli nennt. Da schnappe ich mir ein Holzi und belle mit dem Holzi im Maul und hüpfe mit allen vier Pfoten wie wild über den Strand. Oder das Budewuzi: da lege ich mich auf den Boden und kollere seitlich ins Meer. Und die Wellen natürlich: was belle ich die an, schnappe nach ihnen und verbelle sie. Und die folgen auch, sobald ich gebellt habe, ziehen sie sich auch zurück. Aber frage nicht für wie lange….

Der Herrli hat mir viel erzählt, dass er schon als Kind jedes Jahr hier war, dass auch die Cara und der Agur mit ihm immer wieder hier waren. Und dass er diesen Ort, das Meer und den Strand sehr liebt. Und unglaublich: der Herrli hustet schon viel weniger!

So viele Abenteuer in so kurzer Zeit. Dann sind wir in unser Zimmer und ich habe viel getrunken, bin umgefallen und habe sofort geschlafen. Und habe so viel geträumt: von Begegnungen mit riesengroßen laufenden Muscheln, tanzendenden Fischen, davon, dass das Meer nach Zucker schmeckt, von vielen wilden Hunden, die alle meine Freunde waren, weil ich der wildeste von ihnen war, vom Schlafen am Strand, vom Schwimmen bis ans Ende des Meeres.

Ich hoffe, dass wir noch lange hier sind, am besten mehrere Tage. Denn es ist noch viel zu tun und noch mehr zu erleben, am Meer.

Oh, wie ist es schön auf dieser Welt!

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