Der Junie im Elektroauto

 Hallo, meine Lieben, schön, dass Ihr heute wieder in meinen Blog schnuppert und meine Gedanken und Erlebnisse aus der Vorwoche lest. 

Erstmals hatten wir ja jetzt einen Sonntag lang Pause, wegen dem Hochwasser am vergangenen Wochenende. 

Das war so schlimm. Wir leben in Wien ja in der Nähe des Wienflusses, der ein tausendjähriges Hochwasser hatte. Unvorstellbar - ich bin jetzt ein Jahr. Und auf meiner Morgenrunde war der Boden voller kleiner Äste und Blätter und sogar ein paar Bäume sind am Weg gelegen gewesen. Wie stark muss der Wind gewesen sein, wenn er die riesigen alten Bäume ausreißen konnte! Furchtbar, wenn ich während des Sturms unterwegs gewesen wäre. Ich hab mich sogar zuhause gefürchtet. Und viele Tiere in der Natur mussten das draussen erleben. Viele werden das nicht überlebt haben.

Alles hat anders gerochen in diesen Tagen, alle Menschen und Tiere waren in Sorge. Gut, dass sich das Wetter dann gedreht hat und die Sonne den Regen wieder abgelöst hat. Mein Herrli spricht von diesen Extremereignissen ja bei all seinen Veranstaltungen - das macht mir schon große Sorgen.

Und dann hat die U-Bahn nicht funktioniert und die Bahn - weil an manchen Abschnitten die Gleise überflutet waren.

Am Dienstag hatten wir eine Lesung in Sierning und es ist kein Zug dorthin gegangen. Da hatte der Herrli die Idee, ein Elektroauto auszuborgen. Wir haben es bei Europcar abgeholt - und das war schlussendlich keine gute Erfahrung. 

Aber der Reihe nach: wir sind mit dem Elektroauto gefahren und das war erstmals in meinem Leben, dass ich damit unterwegs war. Es hat mir Spaß gemacht. Es war sehr ruhig und angenehm und ich bin die ganze Zeit im Kofferraum gesessen und hab beim Fenster rausgeschaut. Lustige Perspektive, wie die Landschaft an uns vorbeigefahren ist.

Herrli war langsam und vorsichtig unterwegs und ist gleichmäßig gefahren, richtig super begleitet, das war gut für mich. In Sierning sind wir in ein Gasthaus, in dem ein Zimmer für uns reserviert war. Als wir dieses betraten, ist der Barolo herausgestürmt! Ein Hund wie ich, nur älter! So eine Freude. Aber im Garten des Gasthofs wurde es gefährlich: da standen ein großer Elefant und ein gefährlicher Löwe mitten in der Wiese! Ich bin erstarrt vor Schreck und hab mich keinen Millimeter weit bewegt. Erst als der Herrli die beiden Tiere bewegt hat und auf ihren Kopf geklopft hab, habe ich gemerkt, dass sie nicht gelebt haben, sondern künstlich von Menschen gefertigt waren. Glück gehabt.

Dann hatten wir unsere Lesung, die war voll fein, so viele Leute, alle so freundlich und danach hat es noch eine kleine Jause gegeben. Sehr gute Veranstaltung!

Am nächsten Morgen sind wir aufgebrochen und bei der Rückgabe des Autos hat eine Mitarbeiterin drei Kratzer entdeckt. Von wo sind die gekommen, wer hat sie verursacht? Beim Fahren konnten die nicht entstanden sein. Herrli hat sich sehr geärgert, weil es teuer wurde.

Die nächsten Tage war er alleine auf Lesereise und ich verbrachte die Zeit mit Frauli - das war schön, wir waren viel unterwegs, das Wetter ist wieder fein.

Ich muss Euch verraten: natürlich haben mir die Menschen im Hochwasser leid getan und es war viel zu viel Niederschlag, aber ein bisschen Regen mag ich sehr. Das ist wie Duschen oder Baden - ich mag das Wasser einfach sehr.

Jetzt freue ich mich schon sehr auf das Nachfeiern meines Geburtstags in zwei Wochen in Kärnten bei meiner Züchterin mit allen meinen Brüdern und Schwestern. Wow, das wird fein!

Und bis dahin haben wir noch einige Reisen vor uns! Mitfahren darf ich ins Burgenland und ins Mühlviertel. Ich bin schon sehr gespannt, wie es dort ist, wie die Menschen sind, wie alles riecht.

Welches Futter es wohl dort gibt?

Habt einen schönen Sonntag, genießt den Herbst und schützt das Klima, damit nicht noch mehr Stürme (da hab ich immer große Angst) und Hochwässer kommen!


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