Der erste Teil der Lesereise brachte wunderschöne Momente
Der April ist vorbei und damit auch das erste Intensivprogramm der Lesereise. Nach dem Auftakt am 24.3. war ich den ganze April im ganzen Land unterwegs - insgesamt bei 22 Veranstaltungen, zwei Wochen lang jeden Abend eine Lesung.
Und es war großartig! Schon der Auftakt war ein eindrucksvoller Erfolg (Danke an das Team des Stadtsaals). So viele wunderbare Momente zB in Schlierbach im Spes, in Innsbruck, in Götzis, in Stockerau, in Eichgraben und all den anderen Veranstaltungsorten. Überall sehr viel Publikum, sehr engagierte Diskussionen, ein sehr angenehmer, hoffnungsvoller Dialog, sehr engagierte Veranstalter:innen, ohne deren Engagement das nicht machbar wäre. Und großes Danke auch an Leonie vom Brandstätterverlag, die die Lesereise wesentlich mit vorbereitet hat.
Die Stimmung im Publikum war hervorragend, manchmal richtig berührend beim Signieren. Viele Rückblicke auf die Pandemie, viel Unterstützung für meine damalige Arbeit. Im Mittelpunkt aber ist auch bei all diesen Gesprächen die Hoffnung gestanden: schaffen wir es noch? Können wir die Klimawende rechtzeitig umsetzen? Und es ist bei jedem Teilnehmer und bei jeder Teilnehmerin spürbar, wie wichtig diese Hoffnung auch für die Motivation ist, für das Durchhalten, für das Umsetzen des Engagements.
Es gab besonders berührende Begegnungen: vom älteren Herren, der in der ganzen Region um Götzis nach meinem Buch gesucht hat, nachdem wir bei der Veranstaltung ausverkauft waren, habe ich Euch schon erzählt. Oder die Frau in Frohnleiten, die seit einem Jahr nur mit dem Rad unterwegs ist (sie wohnt am Berg), um einen Beitrag zu leisten. Oder die vielen Jungen, die teilweise mit Tränen in den Augen strahlten und fragten, ob ich wirklich daran glaube, dass wir die Wende noch schaffen. Oder die Eltern, die das Buch als Ermutigung für ihre Kinder kauften. Oder die Frau, die das Buch für eine Liste von 12 Freundinnen kaufte, deren Namen ich im Buch vermerkte und die es nun nacheinander lesen werden (Ressourcenschonung). Oder die drei strahlenden Ordensschwestern in der ersten Reihe. Oder jene Frau, die mir ein Kuvert mitgab, das ich auf der Weiterreise las und die mir berichtete, dass ihr Leben wegen des ersten Lockdown gerettet wurde (sie war schwer erkrankt). Oder eine ganze Reihe von Politikerinnen und Politikern im Publikum, die sich für das Mutmachen bedankten.
Sehr viele Zugkilometer durch ganz Österreich, zweimal lange Verspätungen, aber alles ist gut gegangen, alle Veranstaltungen konnten pünktlich beginnen. Viele Hotels, gute Betten - das ist nach meinem Bandscheibenvorfall vom Vorjahr besonders wichtig.
Meine starke Erkältung in den letzten beiden Wochen hat mich belastet, aber es ist geschafft und jetzt folgen sechs Tage ohne Veranstaltung und mit viel Durchatmen.
Ich freue mich sehr darauf, aber auch schon auf den Mai mit weiteren 13 Stationen der Lesereise - alles neben meinem „normalen“ Arbeitsprogramm. In den nächsten Tagen bereite ich sie vor - kläre die Zugfahrten, reserviere die Plätze, trete in Kontakt mit den Veranstalter:innen und informiere über meine Ankunftszeiten, tausche mich über die Bewerbung aus etc
Jetzt freue ich mich aber einmal auf einen erholsamen Tag mit langen Spaziergängen mit dem Junior und viel Schlaf.
Habt auch einen schönen Tag!
PS: das Foto zeigt mein Fahrt von Gratkorn Richtung Wien..