Was der Junior auf der Bühne so alles treibt

 Hallo, liebe Leute, schön dass Ihr wieder hereinschnuppert in meinen Blog, den mir mein Herrli schon seit längerer Zeit jeden Sonntag zur Verfügung stellt.

Diese Woche war eine sehr ungewöhnliche. Die meiste Zeit war Herrli nicht da, sondern auf Lesereise. Aber mit der Frauli ist es wunderbar. Und der Toni war krank, da hatte ich viel Arbeit mit der Pflege. Erst nach ein paar Tagen und mehreren Besuchen beim Tierarzt sind wir drauf gekommen, dass er eine kleine offene Wunde an der Pfote hat, die ihm so zu schaffen macht. Aber jetzt ist er wieder fit. Und ich glaube ja, dass ich das bewirkt hab. Denn ich hab ihm, als er ganz schlecht beisammen war, sein Band, mit dem er so gerne spielt, gebracht, hab es ins Maul genommen und vor seinem Maul immer wieder hin und her gezogen. Bis er mit mir zu spielen begonnen hat. Die beste Therapie.

Und dann muss ich Euch natürlich vom Montag erzählen. Da ist der Herrli am späten Nachmittag plötzlich mit der Leine gekommen und mit seinem Rucksack und wir sind losgezogen. Mit der Straßenbahn und der U-Bahn zur Schnellbahn. Und da haben wir eine junge Frau getroffen, der Hundesitterin, die voll lieb ist.

Mit der Schnellbahn sind wir nach Stockerau gefahren. Und verratet mich nicht, aber wir haben uns kurz verfahren, weil wir in die falsche Bahn eingestiegen sind.

Stockerau hat nach dem Ausstieg aus der Schnellbahn gleich herrlich gerochen. So viele neue Nachrichten, ich hab gleich meine Texte dazu gestellt.

Ein Radfahrer hat uns abgeholt und nach wenigen Minuten sind wir beim Apollokino angekommen. Und dort sind wir in einen riesigen Saal mit ganz vielen Sesseln angekommen, die alle in eine Richtung geschaut haben, nämlich zur Bühne. Der Chef des Kinos hat uns alles gezeigt. Auf der Bühne ist ein Tisch gestanden und ein Sessel für den Herrli und eine Decke für mich. Da wurde es so richtig aufregend, denn erstmals bin ich auf die Bühne gestiegen. 

Ein Mann hat zur Begrüßung ein paar Worte gesagt und plötzlich haben alle Menschen im Saal, und das waren ganz viele und der Saal ganz voll, immer wieder die beiden Hände so zusammengeschlagen, dass es ganz laut war.

Uhh, das war aufregend! Ein neues Spiel!! Da bin ich gleich aufgesprungen und wollte zu ihnen laufen, um zu sehen, was los ist mit ihnen. Und ein bisschen habe ich mitgebellt.

Nun hat der Herrli zu sprechen begonnen und alle Menschen haben ihm zugehört und ich habe gelernt, eine Lesung ist eigentlich eine Sprechung.

Nach einigen Momenten habe ich mir gedacht, ich muss auch meinen Beitrag leisten, da ich doch auch auf der Bühne sitze und den Herrli nicht ganz alleine arbeiten lassen kann. Vorsichtig bin ich daher zu Herrlis Tisch und hab begonnen, an dem Tischtuch zu ziehen. Aber dem Herrli hat das nicht gefallen und ich musste mich wieder niedersetzen. Zur Belohnung gab es einen Knochen.

Nachdem ich einige Zeit vor mich hingekaut habe, sind mir wieder ein paar Einlagen eingefallen. Wahrscheinlich die beste: ich habe den Knochen in das Maul genommen und hoch in die Luft geworfen und mit dem Maul wieder aufgefangen. Zwischenapplaus. Nach mehreren Wiederholung musste ich feststellen, dass Herrli wenig begeistert ist.

Daher habe ich einfach weitergekaut und bin dabei eingeschlafen. Und aufgewacht bin ich erst wieder beim Schlussapplaus.

Huch, das war schön! Der Herrli hat dann noch mit ganz vielen Menschen gesprochen, die waren auch zu mir ganz lieb und meine Hundesitterin ist mit mir eine Runde gegangen, während der Herrli in ganz viele Bücher, die alle gleich ausgesehen haben, etwas hinein geschrieben hat.

Dann sind wir wieder zum Bahnhof und nach Hause gefahren. Und ich war so müde und bin gleich schlafen gegangen.

Lesungen sind sehr anstrengend, aber ich hoffe, dass ich bald wieder einmal dabei sein darf.

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