Juniors größte Freude
Hallo Ihr Lieben,
Schön, dass Ihr heute wieder in meinen Blog schnuppert, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt. Und ja, ich geb’s zu, den er auch tippt - natürlich nach meinem Diktat. Ihr wisst ja, wie schwer ich mir mit meinen großen Pfoten auf dem kleinen Notebook tue. Wir brauchen endlich ein großes Gerät für Hundepfoten.
Aber ja, so ist das eben mit Investitionen von Neuen Selbständige.
Ich wollte Euch ja eigentlich erzählen, was mir am meisten Freude macht - und da ist die Auswahl so wahnsinnig schwierig, weil ja mein ganzes Leben so schön ist.
Besonders viel Freude macht mir immer, wenn ich mit Frauli oder Herrli etwas unternehme. Gestern zum Beispiel sind der Herrli und ich nach Lainz gegangen. Das ist ein sehr schöner Spaziergang. Wir gehen ganz weit über die Promenade, da habe ich eine hohe Mauer, auf der ich ein Stück balancieren darf, dann kommen wir bei Igor vorbei, das ist ein schwarzweißer Hund, der immer hinter dem Gartenzaun wartet und bei allen anderen Lebewesen bellt, nur bei mir wedelt er und freut sich ein bisschen. Und auf diesem Kilometer gibt es sehr viele Holzis links und rechts des Weges und ganz viele Neuigkeiten haben meine Kollegen aufgeschrieben, die Wochenendzeitungen sind ja auch bei Euch am Dicksten.
Der Herrli ist da sehr geduldig und lässt mich lesen. Wir brauchen urlange für diese kurze Strecke, Dann sind wir zur Straße gekommen und da sind wir sehr schnell am Gehsteig gegangen. Das macht auch Spass, da feuert mit der Herrli an und lobt mich. In Lainz selbst sind wir schnell über den Zebrastreifen zu einem Geschäft und die haben einen sehr tollen Warteplatz für mich. Da seh ich die Passanten draußen, aber auch den Herrli drinnen. Der hat ganz lange gebraucht, weil an der Kassa eine ganz lange Warteschlange war. Da ist er sehr lieb und wird nervös und schaut immer nach, ob bei mir eh alles ok ist.
Als der Herrli wieder gekommen ist, hab ich mich so sehr gefreut. Wir sind wieder schnell über die Straße gelaufen und dann sind wir - das gefällt mir besonders - in ein neues Café eingekehrt. Das finde ich toll. Das habe ich ein eigenes Wasser gekiegt, noch bevor der Herrli seine Sachen kriegt. Und es riecht spannend und es kommen viele Leute zu uns und streicheln mich, sogar die Luna ist zu mir gekommen, ein sehr schöner schokobrauner Setter. Herrli hat am Tisch Zeitung gelesen und ich unterm Tisch auch.
Dann sind wir wieder gegangen, vorbei beim Blumenhändler und weil der Herrli etwas gekauft hat, habe ich ein Keksi vom Verkäufer gekriegt.
Aber dann am Heimweg ist es passiert! Ich hab sie schon lange gewittert und wurde immer schneller, der Herrli hat den Berg hinauf schon ein bisschen geschnauft, und dann hat er sie auch gesehen und sich ausgekannt. Wir sind noch ein bissl schneller geworden und bergab haben wir sie eingeholt. EEMMMAAAA! Sie ist sooo schön, schaut aus wie ich, riecht noch besser, hat wunderbare dunkelbraune Augen, so schöne, lange Wimpern, eine lange schwarze Nase und richtige Locken an den Hinterpfoten. Was soll ich sagen, sie ist einfach wunderschön!
Und sechs Jahre, also im besten Alter. Sie ist ein bisschen streng, das mag ich sehr. Ein paarmal hat sie mich angeknurrt und dann bin ich ihr vor ihre Pfoten gefallen und hab mich auf den Rücken gelegt, alle vier Pfoten von mir geschreckt und mich beschnuppern lassen. Uhhhh, das war aufregend.
Die Herrlis haben in der Zwischenzeit wichtige Gespräche geführt - über uns, unsere Züchter, über die Politik. Und das war gut, denn sie haben ganz auf uns vergessen.
Viel zu früh ist die Emma wieder los gegangen. Adieu, Emma, bis bald!
Ganz lustig bin ich nach Haus spaziert, hab Holzis geschnappt und in die Luft geworfen - und zuhause - ich weiß wirklich nicht wie er das gemacht hat - hat bereits die volle Futterschüssel gewartet. Ein wunderbarer Abschluss eines großartigen Vormittages, der aber noch schöner wurde!
Immer wenn ich nach Hause komme, spüren das die Katzen und kommen aus dem Garten über den Kletterbaum zu uns in die Wohnung. Und dann haben wir uns lieb: sie schnurren (ich kann das mittlerweile vom Knurren unterscheiden), geben mir viele Bussis und ich den beiden auch, bis sie einen ganz feuchten Kopf haben.
Und als ich mich dann vor Erschöpfung niedergelegt habe, ist der Toni gekommen und hat mir mein Ohr geputzt. Uhh, das hat gekitzelt, war aber sehr sehr schön.
Habt Ihr auch so einen schönen Vormittag gehabt?
Das wars für heute. Fühlt Euch umarmt und habt noch einen schönen Sonntag!! In einer Woche lesen wir uns wieder - mit neuen, aufregenden Geschichten und Erlebnissen!