Noch ein Jahr

 Gestern erlebte ich eine Enttäuschung. Wie schon in Niederösterreich hat auch Salzburgs LH Haslauer sein Wahlversprechen gebrochen. Vor der Wahl gegen die FPÖ, nach der Wahl mit ihr. Besonders perfide fand ich sein Argument, zu den Grünen gebe es zu große inhaltliche Unterschiede. Sagt der Mann, der zwei Legislaturperipoden mit ebendiesen Grünen eine Regierung gebildet hat. 

Und das just am Tag nach der entlarvenden Rede Kickl in Linz. Vielleicht habt ihr davon die Bilder im gestrigen ORF-Report gesehen - bösartig verleumdend, am Weg nach Orbanistan. Sprechchöre des Publikums gegen ORF-Redakteure im Saal, sowas hab ich in Österreich noch nicht erlebt.

Gleichzeitig weilt der Kanzler bei der neuen italienischen Regierungschefin Meloni von den Postfaschisten und stellt völlige Übereinstimmung fest.

Die ÖVP legt es in ihrem Machterhaltungskampf ganz offensichtlich auf Schwarzblau auch nach der nächsten Nationalratswahl an.

Ok, damit ist zumindest die Aufstellung geklärt. 

Und wir alle in diesem Land haben nun noch ein Jahr, um andere Mehrheiten zu organisieren. Bei der erste Wahl VdBs hat das geklappt. Und ähnliches muss nun Wirklichkeit werden.

Dazu braucht es nicht nur vernünftige Parteien, sondern auch viele engagierte Einzelpersonen.

Zeit darüber nachzudenken, wie dies funktionieren kann.

Ich sitze auf der Terrasse, die Katzen kommen schreiend nach Hause. Ihre spannende Nacht ist zu Ende, für uns alle beginnt ein spannender Tag in einer herausfordernden Zeit.


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