Hoffnung am Karfreitag
Morgenjournal am Karfreitag: Israel und Palästinenser vor einem Krieg, Tote im türkisch-syrischen Grenzgebiet, Wirtschaftsdeals Frankreichs mit China, ein Interview mit Prof Steurer über „das Verbrennen der Zukunft der Kinder“ - wenig Frieden auf diesem Planeten und große Probleme. Wir müssen achtgeben, nicht völlig negativ zu werden und uns auch Nachrichten bewusst zu machen, die Hoffnung geben. Und die gibt es, in Begegnungen, in der Natur, aber auch in einigen politischen Entwicklungen, die wir viel sichtbarer machen müssen.
Ich habe heute frei in der Reha, mache dennoch meine Übungen und schreibe meine Kolumne für die Sonntagskrone. Ansonsten ist es heute ein ruhiger Tag.
Zeit haben, eines der größten Geschenke. Denn Zeit ist nicht Geld, sondern Leben. Zeit haben, um in Ruhe denken zu können, auf andere Gedanken kommen, Zeit für Gespräche, Zeit für Menschen, für Erinnerungen, für die Zukunft, für die Hoffnungen.
Die Kolleg:innen im Morgenjournal machen einen großartigen Job und was ich oben angeführt habe, gilt auch für viele andere Medien, aber wir müssen aufpassen, uns nicht nur mit der negativen Seite der Entwicklungen zu konfrontieren. Es gibt auch positive Ereignisse. Nach welchen Kriterien wählen Journalist:innen aus? Gerade die im Journal sicherlich mit viel Engagement und mit besten Absichten. Aber ich höre mittlerweile viele Menschen aus meiner Umgebung, die mir gestehen, sie hören keine Journale mehr, schauen keine ZIB, da sie diese vielen Negativmeldungen nicht mehr aushalten.
Viele bleiben bewusst und engagiert. Einige schalten ab und flüchten aus dem politischen Alltag.
Es braucht Hoffnung. Nicht nur am Karfreitag.