Atom-Feiertag
Gestern war ein Feiertag der Antiatombewegung. Dies habe ich auch in meiner Kolumne in der Sonntags-Krone zum Thema gemacht. Und wie so oft sind daraufhin viele Nachrichten bei mir eingelangt. Überraschung über die Notwendigkeit, die hochradioaktiven Abfälle über eine Million Jahr von Menschen fern zu halten. Heftige Kritik daran, die ich gut teilen kann, dass trotz des Fehlens eines Atomendlagers der Atommüll produziert wurde. Und auch Pessimismus, was die Zukunft der Atomenergie betrifft, zumal Frankreich, Finnland, Schweden, Tschechien neue Projekte planen.
Ich habe versucht alle Nachrichten zu beantworten, wichtig war mir vor allem auch die Klarstellung des Skeptikern gegenüber, dass Projekte neuer AKW meist zu keiner Umsetzung führen. Denn der politische Widerstand, die enormen Baukosten, die enorme Baudauer und die Attraktivität der Erneuerbaren überzeugen.
Mittlerweile liegt der Preis der MWh bei Atomstrom bereits mehr als doppelt über dem Preis von Sonnenstrom oder Windstrom - und der Trend verstärkt sich derzeit noch einmal massiv.
Also ich bin zuversichtlich: der Atomausstieg Deutschlands war der Beginn, viele andere Länder werden folgen. Das strahlende Erbe allerdings bleibt.