Aktuelles von Rudi Anschober

 Freitag früh, meine erste Woche in der Reha geht zu Ende. Gestern erstmals in meinem Leben Pilates uvam, teilweise noch eine Herausforderung für meinen Körper. Heute mit einem schönen Muskelkater aufgewacht. Ein Gefühl, das ich schon lange nicht mehr hatte. Gestern war überhaupt ein interessanter Tag. Wieder viele Mails von Leugnern mit der Ankündigung eines Tribunals, aber auch Unterstützende. Ein Mensch aus Mödling hat mir zum Beispiel ein Lied geschickt, das er mir während meiner Arbeit als Minister gewidmet hat. Sehr witzig und lieb. Am späten Nachmittag war ich dann noch kurz in Penzing ein CT machen lassen und bin schnell nach Hause gegangen, weil ich einen Freund erwartete. Am Weg musste ich noch kurz in ein Geschäft für einen kleinen Einkauf. Plötzlich steht eine Frau vor mir und sieht mich entsetzt mit weit aufgerissenen Augen an. „Aber Sie sitzen doch im Rollstuhl!“. Sie hatte die Schlagzeile einer Boulevardzeitung aus dem Februar in Erinnerung. Dann hat sie sich gemeinsam m

 Und gleich geht der März zu Ende. Ein Monat, in dem es bergauf ging für mich. Zuerst noch im Krankenhaus, am vorletzten Tag meines Aufenthaltes brach ein Covid-Cluster aus. Da hast du keine Chance. Hätte so gehofft, ohne Infektion durchzukommen. Aber dann zuhause wurde alles langsam besser.   Heute in der Früh war es mild auf der Terrasse, die ersten Tomaten-Pflanzerl (und auch Gurken) sind gesetzt. Die Rosen treiben schon kräftig. Und unten auf den alten Bäumen ein unfassbar intensives Konzert der Vögel. Eine gute Zeit. Heute Vormittag Arbeit zuhause, zu Mittag gehts dann in die Reha, am Abend kommt ein Freund auf Besuch.  Gestern Abend hab ich mir die Unmenge an Post von den Corona-Leugnern durchgelesen, die sich in den letzten Tagen angesammelt hat. Unglaublich, mit welcher Überzeugung die ihre Lügen kommunizieren. Und es ist schwierig, es macht keinen Sinn, jedem zu entgegen, was alles nicht stimmt. Da wäre ich hauptberuflich beschäftigt. Aber der Trend verstört, die steigende Agg

 Heute war mein erster richtiger Übungstag in der Reha, gestern Erstaufnahme. Die Mitarbeiter:innen am Rosenhügel sehr freundlich und engagiert, mein täglicher Weg bis Mitte Mai ein schöner: 20 Minuten mit der Straßenbahn, dann 10 Minuten zu Fuß. Ja, das geht schon! Jeden Tage sehe ich jetzt ein kleine Verbesserung, die Schmerzen sind nur mehr leicht. Es ist schon sehr besonders, Teile des Lebens wieder neu zu lernen und wertzuschätzen. Gehen können, über die Stiege steigen, Einkaufen gehen - was selbstverständlich war, ist nun eine Errungenschaft. Und es ist schön, Schritt für Schritt wieder zu lernen. Ich hab ja ein Ziel, den 13.4., meine erste Veranstaltung nach meinem Bandscheibenvorfall im Wissensturm in Linz. Ich hoffe, das funktioniert, aber ich weiß, dass das Publikum Verständnis hat.  Daher freue ich mich sehr auf den Tag. Dann eine Woche darauf die 50.Lesung - in Werfenweng. Später wird es im Mai schon „normal“, mit sechs Veranstaltungen, darunter Südtirol und München. Aber j