Wildromantisch

 Wieder zurück aus dem wildromantischen Mühlviertel, der wunderbaren Gemeinde St Stefan. Ich bin schon etwas früher an die tschechische Grenze gefahren, um etwas Zeit für Gemeinde und Freunde zu haben, weil ich noch in der Nacht nach Wien zurück muss. Und ich staunte nicht schlecht: in 2 Stunden 50 mit Zug und Stockbus (!) von meiner Wohnung bis zum Ortsplatz St Stefan. Dort wurde ich von Freunden abgeholt und weiter ging’s zu Kaffee und Apfelstrudel in Andreas altes Mühlviertler Haus am Ortsrand. Viele Geschichten, viel Lachen, viel Freude. 

Dann ein gemeinsamer Rundgang durch den Ort - zu den Biobauern, der Blick auf das geplante große Solarkraftwerk, die Biobauernhöfe. Hin zum großen Hotel, das sich energetisch weitgehend selbst per Solarthermie, PV und Hackschnitzel verfolgt. Und wieder runter zum Ortsplatz, wo der Bürgermeister und  Mitarbeiter bereits warten. Besuch in der Kirche mit spannenden architektonischen Lösungen, Präsentation der geplanten Ortsentwicklung auf der Gemeinde und hin zur „Kiste“. Eine Genossenschaft, die nach dem Aus für Gasthof und Nahversorgung geschaffen wurde - mit Anteilen von vielen Bewohnern und in einem Haus Café, Wirtshaus, Veranstaltungszentrum und Geschäft vereint. Großartig gelungen.

Als ich den Saal betrete, ist bereits alles vorbereitet - dicht sind die Sitzreihen bestellt und auf fast jedem Sitz befinden sich Namensschilder, der Saal ist bereits fast vollständig ausreserviert. Am Beginn werden jene beiden BesucherInnen erwähnt, die als erste reserviert haben. Sie erhalten eine Flasche Wein und den besten Platz - auch eine schöne Tradition.

Dann eine sehr feine Lesung - moderiert von Markus Staudinger von den OÖN. Nach gut einer Stunde zeigt mein Luftmessgerät relativ hohe Werte - wir machen 10 Minuten Pause und lüften. Und weiter gehts mit einer spannenden Diskussion, guten Fragen und wieder vielen Büchern zum Signieren. 

Gerne wäre ich noch bei diesen freundlichen Menschen geblieben, aber um 23.19 stehe ich wieder am Linzer Hauptbahnhof und im stark gefüllten Zug gehts im Speisewagon als einzigem freien Sitzplatz zurück nach Wien. Ein Stück Schnellbahn und dann 20 Minuten zu Fuß nach Hause. Hat gut getan zum Durchlüften meines Kopfes.

Heute ein Interview mit dem Report, morgen dann Vorbereitung der nächsten Woche: auf zwei Klimaschutztage in Steyr mit zwei großen Abend-Veranstaltungen und 5 Unterrichtseinheiten in Schulen, dann eine Lesung am Mittwoch in Hart bei Graz und ein spannender Freitag in Linz mit einem Vortrag zum Tag der psychischen Gesundheit und einer Abenddiskussion beim Forum Alpbach an der Uni Linz.


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