The End.
Oh, das war besonders fein. Gestern war wirklich von allen besonderen Lesungen eine besonders besondere. In der Bibliothek in Eidenberg ist der Saal ausverkauft, wieder eine sehr angenehme, gute Stimmung und eine feine Diskussion. Und wieder langes Signieren.
Fast alle Wortmeldungen und Gespräche drehen sich und die politische Kultur im Land, um das zerbrochene Vertrauen in die Politik, um eine von vielen als bedroht betrachtete Demokratie. Um die Sehnsucht nach einem anderen Umgang mit einander. In der Politik und der Gesellschaft. Um das Wissen, dass uns jetzt nur Zusammenhalt hilft. Ich fühle mich sehr verstanden von diesen vielen, ganz unterschiedlichen Menschen. Jung und alt ist bei dieser Lesung, mehr Frauen als Männer, sehr unterschiedliche Berufe.
Am Ende der Veranstaltung wird die Leitung des Teams der Bibliothek weiter gegeben und da wird mir klar, wie wichtig ehrenamtliches Engagement in kleinen Gemeinden ist. Seit 33 Jahren leitete Otto die Bibliothek und baute sie mit einem wachsenden Team zu einem Bildungs- und Kulturzentrum aus. Ehrliche Dankbarkeit für seine Arbeit ist überall spürbar. Dann noch ein Bier mit vielen Gesprächen mit den BesucherInnen und weiter gehts in mein Zimmer am Lamahof. Ein Biobauernehepaar, das von der Zimmervermietung und der Zucht von Lama lebt. Wunderbare Menschen, ein besonderer Ort - mit Sicht bis Salzburg und Bayern.
Nach wieder einer kurzen Nacht ein phantastisches Frühstück und mit dem Bus um 6.56 runter nach Linz bis zur Bahn und damit zurück nach Wien.
Und heute am Abend die letzte Lesung für heuer, bereits die 48.Lesung. Oberwart wird sicherlich auch fein, ich freue mich auf die Menschen im Offenen Haus Oberwart.