Guten Morgen aus Rankweil!
Ich sitze in Rankweil im sehr empfehlenswerten Gasthof „Mohren“ am Frühstückstisch und bewundere die nahen Berggipfel, die schon mit Schnee bedeckt sind. Bald heisst es schon wieder Abschied nehmen von diesem wunderbaren Bundesland, dann gehts weiter nach Innsbruck und am Nachmittag weiter nach Wörgl, wo um 19 Uhr die heutige Lesung startet. Gestern bin ich in der Früh in Linz gestartet und fast mit jeder Haltestelle wurde der Zug noch stärker überfüllt. Sechs Stunden bis Feldkirch, das war schon eine recht lange Zeit. Aber dann begann das schöne Vorarlberg zu wirken. Zuerst von Feldkirch mit der Regionalzug nach Dornbirn, und von da an per Bus nach Schwarzach zu Russ Medien. Um 17 Uhr an diesem sonnigen Tag ein 20Min-Einstieg ins lokale Fernsehen und retour nach Rankweil, einchecken im Hotel und rauf nach Göfis.
Ein wunderbarer Ort! Nur 3500 EinwohnerInnen, aber schon eine halbe Stunde vor Beginn der Lesung sind die Leute gekommen. Die Lesung fand im alten Vereinshaus statt, einem wirklich schönen Veranstaltungshaus, das erhalten wurde wie nach seiner Errichtung vor knapp hundert Jahren. Sehr schön.
Dann ging es um 19 Uhr im vollbesetzten Saal. Eine Stunde Lesung des neuen Programmes, mehr als eine Stunde intensive und sehr gute Diskussion, fast ausschließlich zu Covid. Auch die beiden Kritiker im vollbesetzten Saal beteiligten sich in einer respektvollen Diskussionskultur. Und dann noch viele Bücher zum Signieren. Schließlich landeten wir im Gemeindewirtshaus mit einem hervorragenden lokalen Bier.
Und recht spät zurück ins Hotel, wo sich gerade die letzten Gäste auf den Weg gemacht haben. Und wieder - wie fast überall hier - eine freundliche Diskussion mit viel Lob und Unterstützung für meine Arbeit und zum Buch.
Müde bin ich eingeschlafen, aber auch dieser zweite Teil der Lesereise scheint ganz besonders schön zu werden.