Dieser Sonntag ist ein Arbeitstag
Nächste Woche geht es los mit dem intensiven Arbeits-Herbst und daher nütze ich den heutigen Sonntag zur Vorbereitung. Einige wichtige Termine ua mit Expertenrunden und Verlag, die ersten beiden Lesungen - alles muss heute noch detailliert vorbereitet werden.
Bevor es los geht, noch ein Blick in die Mailbox meiner Krone-Kolumne. Die meisten Leserbriefe nach meinem Kommentar kommen immer bereits am selben Tag, alle werden beantwortet. Im Grund breite Zustimmung für die Notwendigkeit der Energiewende.
Während ich das mache, entstehen die ersten Ideen für die Kolumne nächster Woche. Stichwörter schreibe ich in ein Notizbuch, das ich am Beginn meiner Arbeit von Conny Bischofberger geschenkt erhielt.
Was mich immer mehr beschäftigt, ist die politische Lage in Europa in den nächsten Monaten. Ein Bericht vor drei Tagen im ARD hat mich schockiert - nichts Neues und dennoch alarmierend, wenn man die Bilder von Rechtsextremen sieht, die sich vernetzen und für den Krisenwinter mobilisieren. Wie schon bei Covid, versuchen sie nun die Energiekrise und dadurch ausgelöste bzw verstärkte soziale Probleme zu nützen. Putin lässt grüßen. Dazu die Wahl in Italien, bei der der rechte Block zu siegen droht. Das könnte die Handlungsfähigkeit der EU in Verbindung mit organisierten Großdemonstrationen gehörig schwächen.
Entscheidend wird wohl sein, ob es gelingt, die enormen Preissteigerungen bei den Energiekosten einzudämmen und die Versorgung über den ganzen Winter sicherzustellen.
Nach meinem Geschmack wird noch zu wenig über das Energiesparen gesprochen, zu wenig konkret informiert über drohende Verknappungen, falls dieser Winter ein besonders kalter wird.
Das wird wohl auch das Hauptthema der Lesungen werden - wie gehen wir mit Krisen um. Obwohl die Pandemie selbst alles andere als vorbei ist und die erste Etappe hin zu einer neuen Welle mit dem Schulstart und einer meiner Meinung nach starken Unterschätzung des Covid-Risikos bereits mit dem Schulstart konkret wird.