Ulrich Elling zu „Pandemia“
Das ist heute ein sehr erfrischender Tag in Wien. So gegen 3 Uhr früh ist es los gegangen mit dem Regen, dann Sturm und jetzt ein angenehmer Tag, an dem der Sommer mit seiner Hitze einmal Pause macht. Ich arbeite heute Morgen nach einem schönen Lauf im Regen, bin noch immer sehr verwundert über die Entscheidung zum Abschaffen der Quarantäne, bin jetzt schon sehr gespannt auf die Details der angekündigten Verordnung und vor allem auch auf die wissenschaftliche Begründung. Bisher habe ich vor allem gehört, dass auch andere Länder diesen Schritt getan haben. Darüber sind viele ExpertInnen recht verwundert, da diese zum Teil kaum vergleichbar sind mit Österreich. Und das alleine wäre ja noch keine wissenschaftliche Begründung. Ich erhalte derzeit sehr viele Zuschriften von Menschen, die sich nicht mehr geschützt fühlen. Aber auch von Schwurblern, die meine Skepsis in einem recht heftigen Ton kritisieren.
Und zum Abschluss setzen wir unsere unregelmäßige Sommerserie der Rezensionen von „Pandemia“ heute wieder fort. Heute ist es eine Stellungnahme des Mikrobiologen Ulrich Elling:“Pandemia lässt die Pandemie facettenreich Revue passieren und weckt dabei vielerlei auch eigene Erinnerungen an den Herzschlag dieser Gesundheits- und Gesellschaftskrise und ihre Entscheidungsprozesse. Das Buch berichtet so ehrlich und authentisch von Hilflosigkeit, Verzweiflung, Kopfschütteln, Zweckoptimismus, Etappensiegen und Erschöpfung, dass man durchgehend die Stimme des Autors im Ohr hat. Zunächst die des Gesundheitsministers, dann immer mehr des Europa- und Umweltpolitikers Rudi Anschober. Ein wichtiges Zeitdokument.“
Danke, lieber Ulrich Elling!