Primar Hasibeder zu „Pandemia“
Heute bin ich in der Stadt unterwegs - unter anderem für die Aufnahme eines Podcast (der Link kommt ab Erscheinen hier). Und ich möchte Euch die nächste Rezension meines Buches durch einen prominenten Mediziner zeigen. Primarius Univ. Prof. Dr. Walter Hasibeder ist Vorstand der Österreichischen Gesellschaft für Anaesthesiologie, Renanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) und Intensivmediziner im Krankenhaus Zams in Tirol. Zu „Pandemia“ schreibt er:“Pandemia fasziniert durch die ehrlichen Berichte über die Vorgänge während der an- und abflauenden Pandemiewellen im Gesundheitsministerium, innerhalb der Koalition und im Diskurs mit den Oppositionskräften. In den Kapiteln „aus dem Maschinenraum“ erhält der Leser/die Leserin zudem eine recht genaue Schilderung der täglichen, komplexen Probleme, welche politische Entscheidungen oftmals verzögert oder gar verhindert haben. Der Leser erlebt die anfänglichen Unsicherheiten in der Einschätzung der gesundheitspolitische und volkswirtschaftlichen Bedeutung der neuen Viruserkrankung und wie die Spannungen innerhalb der Koalitionspartner und insbesondere zwischen dem damaligen Bundeskanzler Kurz und dem Gesundheitsminister Anschober, angeheizt durch den österreichischen Föderalismus mit seinen vielfältigen Interessensgruppen, im Laufe der Pandemie zunehmen. Zwischen den Berichten zu politischen Entwicklungen finden sich Biographien über Schicksale Erkrankter und deren Angehörige, die die enormen Belastungen und persönlichen Tragödien von COVID-19 sehr realistisch wiedergeben. Was mich persönlich beim Lesen von „Pandemia“ berührt hat, ist die Erzählweise, die die Handschrift eines zutiefst humanistisch geprägten und empathischen Autors trägt. Deshalb bedauere ich persönlich den Ausstieg von Rudi Anschober aus der Politik sehr! Ich würde mir mehr derartige Persönlichkeiten in der österreichischen Politik wünschen - dies würde zu einem deutlichen Imagegewinn der Politik und der Politiker*innen führen und Österreich gleichzeitig krisenfester machen.“