Historisch

 Wunderbares Wetter in Wien, ich arbeite seit dem Morgen und gehe dann nach diesem Blog testen. Und dann freue ich mich auf ein entspannendes Abendkochen zuhause. 

Gestern der letzte Vortrag vor der Sommerpause. Der Weg nach Horn zur Sommerakademie der Katholischen Männerbewegung hat mich ins Staunen gebracht: zuerst vom Wiener Franz-Josef-Bahnhof bis Sigmundsherberg und von dort dann nach Horn. Eine Fahrt wie im Märchen: durch Wälder, vorbei an Sonnenblumenfeldern, Schönheit und Entschleunigung.

Auch darüber sprechen wir dann später bei der Sommerakademie im Campus Horn - übrigens große Empfehlung für das Haus mit seinen Naturbadeseen unmittelbar vor der Türe, ein besonders inspirierender Ort. Der Unterschied von Autofahrt und Öffis im Gemeinschaftserlebnis. Und wir blicken auf die Badeseen: der Unterschied dieses Vergnügens zur Alternative hunderter Privatpools. Gemeinschaft prägt uns, Gemeinschaft ist nachhaltiger, Gemeinschaft verbessert die Lebensqualität. Wir werden die Kultur der Dominanz des Privatbesitzes auch in der Klimadebatte besprechen, die großen Vorzüge des gemeinschaftlichen Erlebens kommunizieren müssen.

Es ist schön für mich, an einem Ort wie der Sommerakademie meine Gedanken formulieren zu können, aber auch Zeit für den Diskurs darüber zu haben. Diese Auseinandersetzung im „geschützten Raum“ bringt uns weiter.

Dann noch schnell ein Podcast aufgenommen und los gehts mit der Rückfahrt - diesmal durch das wundervolle Kamptal, das ist der Abendsonne beinahe märchenhaft glänzt und glitzert. 

Heute dann Buchhaltung, Verlagsbesprechung, Kolumne für die Sonntagskrone verfassen, ein Interview zum Community-Nursing, das wir vorbereitet haben und nun in über 100 Projekten in ganz Österreich in die Umsetzung geht.

Und weil Fragen gestellt wurden: vielfach sind Vorträge auf Wunsch der Veranstalter nicht öffentlich und daher gibt es auch keine Videos/Mitschnitte. 

Aber ab 2.September gehts ja wieder los mit öffentlichen Veranstaltungen: ich starte mit einer Lesung in Eidenberg bei Linz und beende die Herbsttour am 21.Oktober mit einer Lesung in Oberwart - 17 Lesungen und neun Vorträge sind bislang fix.

Und bis dahin sechs Wochen Zeit zum Durchatmen, Lesen und Analysieren, Planen und Nachdenken, Kolumnen schreiben und „Pandemia“ in Deutschland bewerben.

Und zum Schluss ein großes Kompliment an Johannes Rauch: in der Pandemiepolitik bin ich ja nicht immer einer Meinung mit ihm, aber die heute präsentierte Valorisierung für alle Sozialleistungen ist wirklich ein ganz großer Wurf. Jahrzehnte wurde dies von den NGOs und der SPÖ gefordert, jetzt wird es vom grünen Sozialminister verwirklicht. Ein ganz großes Kompliment für diesen historischen Fortschritt!

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