Dankbar

 Seit fast zwei Jahren habe ich einen Leistenbruch (plus kleiner Nabelbruch) mit mir herumgetragen - und die Operation aus Pandemiegründen immer wieder verschoben. Zuerst aufgrund der fehlenden Zeit während meiner Regierungstätigkeit, dann wegen der starken Auslastung der Spitäler. Nun war ein guter Zeitpunkt und ich bin sehr froh darüber, wie professionell dies am vergangenen Donnerstag in Linz verwirklicht wurde. Seit Samstag bin ich wieder zuhause, langsam lassen die Schmerzen nach.

Am kommenden Donnerstag steht noch ein letzter Vortrag am Programm - bei der Sommerakademie der Katholischen Männerbewegung in Horn - zum Thema Krisen.  Nach zweieinhalb Stunden gehts wieder retour, der Beginn eines ruhigeren Sommers. Es bleiben nur die wöchentlichen Kolumnen für die Sonntagskrone. 

Ich sitze am Schreibtisch, erledige meine Büroarbeit und fast ist es ein bisschen kühl. Ich nütze diese Zeit, um die Wohnung gut zu lüften und damit zu kühlen. 

Denn am Mittwoch werden die Temperaturen steigen, eine Hitzewelle kommt. Wie hoch die Temperaturen tatsächlich klettern, ist natürlich noch offen. Einzelne Meteorologen sehen vor allem für Deutschland, Frankreich und GB Temperaturen von 40 Grad und mehr.

Das ist keine große Überraschung. Die Klimakrise bringt steigende Temperaturen und vor allem dramatische Temperaturspitzen. Je länger wir es nicht schaffen, die CO2-Emissionen zu senken, desto höher werden diese Spitzen.

Und der Bremsweg beträgt zumindest zehn Jahre. Erst nach dieser langen Zeit würden sich sinkende Emissionen langsam auswirken. Würden, weil wir derzeit laufend steigende Emissionen haben.

Vielleicht haben wir nun die letzte große Chance: die Energiewende wird durch Putins Krieg erzwungen. Wer jetzt nicht handelt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Aber hoffen wir und handeln wir. So sichtbar war das Problem, waren die Zusammenhänge noch nie.



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