Junior als Friedensstifter

 HALLO, meine Lieben, schön dass auch im neuen Jahr so viele in meinen Blog schnuppern, den mir mein Herrli jeden Sonntag zur Verfügung stellt. 

Ohh, dieses Jahr hat ja verrückt begonnen. Vor allem bei Euch Menschen. Und einmal ehrlich, wir Tiere würden manches nicht machen, was bei Euch Menschen scheinbar normal zu werden droht.

Aber auch bei mir war in den vergangenen Tagen viel los.

Einmal zB, ich denke es war der Montag, hat es in der Nacht geregnet und gleichzeitig ist es kalt geworden. Eisregen nennt man das.

Wir waren auf der Morgenrunde, es hat noch nicht gedämmert und es war wirklich sehr rutschig. 

Ich hab ja meine langen Krallen als Spikes ausgefahren, aber der Herrli war ziemlich unsicher unterwegs. An einer Stelle unserer Runde wird der Weg recht eng und es geht bergauf. Auf der Seite der einen Pfoten ist der Wald, bei den anderen Pfoten ein Gartenzaun. Genau an dieser Stelle kamen uns ein extrem großer, wilder weißer Hund mit seinem Herrli entgegen. Der Hund fletsche die Zähne und knurrte und bellte wie wild, sein Herrli konnte ihn wegen der Glätte nicht halten und wurde von seiner „Bestie“, wie der Herrli später meinte, über das Eis gezogen.

Wisst Ihr was ich gemacht habe? Ich bin einfach auf ihn zugegangen und habe als Freundschaftszeichen heftig gewedelt. „Was ist denn mit dir, du schöner weißer Hund“, habe ich ihm zugerufen und das hat ihn kurz irritiert. In diesem Moment hat sein Herrli einen Baum erwischt und konnte sich und den Hund daran festhalten.

Herrli und ich sind rasch vorbei gehuscht. 

Wisst Ihr, ich mag Streitereien einfach nicht (vor allem wenn der andere so groß und stark ist wie in diesem Fall).

„June, jetzt warst Du ein Friedensstifter. Aber diese verrückte Aktion hätte auch schief gehen können.“  

Mit ist vorkommen, dass das Futter an diesem Morgen noch etwas größer ausgefallen ist.

Übrigens: richtig wild gekämpft habe ich mit anderen Hunden noch nie. Lediglich in meinen Träumen manchmal. Wenn ich dann ganz wild im Traum belle, dann kommt oft der Herrli und streichelt mich. Ohh wie ist das schön, so geweckt zu werden.


Aber übera, auch zuhause, gibt es manchmal Konflikte. Jeanny und Toni etwa sind ja ein Herz und eine Seele, Mama und Bub einfach. Sie kuscheln gerade jetzt im Winter oft den ganzen Tag, gehen miteinander auf die Jagd und sind untrennbar. Aber manchmal geht eine Katze bei der anderen vorbei und urplötzlich fährt die andere eine Pfote und die Krallen aus und gibt ihr einen Schlag. 

Autsch!!

Und schneller als du Trump sagen kannst, gibt es einen Fight mit Geschrei, Katzenbuckel und wildem Gefecht. 

Da laufe ich dann zu ihnen und versuche sie abzulenken. Das gelingt nicht immer.

Oder auch bei Herrli und Frauli. Wenn bei denen eine „Diskussion“ beginnt, setz ich mich immer ganz nah vor einen der beiden und starre ihm oder ihr in die Augen. Hilft auch das nichts, beginne ich mit meiner Bussioffensive und nach ein paar Minuten ist meist eine Ruhe.

Ich mag Streitereien nicht. Sobald wieder alles gut ist, lege ich mich ins Vorhaus und nehme meine Lieblingsposition ein: am Rücken liegen, die vier Pfoten Richtung Himmel strecken, die Zähne zeigen und wedeln.

Mehr Entspannung geht nicht mehr.



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