Eine Lesereise in die Hoffnung

 Zwei Wochen Lesereise im Herbst, diese Woche waren es sogar sechs Lesungen - und jede für sich eine Besonderheit.

Montag war ich in Seitenstetten im Bildungshaus St Benedikt. Die Veranstaltung war großartig: top organisiert und beworben, volles Haus und eine schöne und positive Diskussion. Um 0.30 war ich wieder retour - eine schöne Erinnerung und viel Energie und Bestärkung für die weitere Woche. Ein Sackerl voller Birnen und Äpfel aus der Region im Gepäck, die letzten Prachtexemplare duften noch immer in der Wiener Wohnung.

Dienstag ging es dann zur Sozialbau nach Wien in den 7.Bezirk. Erstmals hat mich eine Wohnbaugenossenschaft zur Lesung eingeladen - mich freut das sehr. Und wieder eine gute Veranstaltung und feine Diskussion. Überall ein sehr breit zusammengesetztes Publikum, Engagierte, Junge, Ältere, mehr Frauen als Männer, Funktionäre von Grün, SP, VP und Neos, Bürgermeister:innen, viele Gemeinderäte unterschiedlicher Fraktionen, so schön, dass ich nun so unterschiedliche Menschen erreichen kann.

Mittwoch ging es dann weiter nach Schwanenstadt zum Heimspiel und der bereits 50.Lesung. Damit habe ich nach kurzer Zeit bereits meinen Rekord von 55 Lesungen mit meinem letzten Buch, Pandemia, beinahe erreicht. Ein buntes Veranstalterteam hat die Lesung auf die Beine gestellt: die Stadtgemeinde, GEA, das Katholische Bildungswerk und die PUM, die Partei für Umweltschutz und Menschlichkeit. Das war die erste grüne Gemeinderatsliste in Oberösterreich, die 1978 erstmals angetreten ist und den Einzug in den Gemeinderat geschafft hat.

Donnerstag war ich schon etwas müde und am Nachmittag bei der Jubiläumskonferenz der Psychotherapeuten in Wien vor vollem Haus zum Vortrag eingeladen - und leider etwas unkonzentriert und unzufrieden mit meinen Auftritt. Mit dem Junior ging es dann mit dem Zug hinauf nach Retz. Leider hatten wir etwas Verspätung, aber wir konnten pünktlich mit der Lesung im wunderbaren Schüttkasten starten. Ein ehemaliger Getreidespeicher, der im Jahr 1700 errichtet und nun zu einer Kulturstätte umgebaut wurde. Wieder guter Besuch und eine spannende Diskussion. Junior hat sich wacker geschlagen, aber mit der Signierstunde hat das alles für ihn etwas lange gedauert. Vielleicht auch aufgrund des hervorragenden Bioweins aus Retz. Der Regen hat schon eingesetzt, heftiger Wind dazu und sehr kalt ist es geworden. Am nächsten Morgen geht es mit dem Rex zurück nach Wien und kurz nach Hause - der Rauchfangkehrer kommt. Und am Freitag Nachmittag gehts weiter ins Innviertel nach Oberösterreich. Auf der Strecke eine technische Panne und viel Verspätung, mit kleiner Verspätung komme ich im Punkt1 in Andorf an und freue mich über eine wunderbare Lesung vor vollem Haus. Lange Nachgespräche und jetzt, am Samstag Vormittag gehts zurück nach Wien.

Was für eine Woche: von der Hitze in die Kälte, 2000 km in Öffis, 1200 Zuseher und viele verkaufte Bücher - vor allem aber eine wunderbare Stimmung. So viele Menschen lechzen förmlich nach Hoffnung.

Jetzt folgen drei Tage ohne Veranstaltung, Zeit für Büroarbeit, Weiterarbeit an neuen Projekten und dann geht es weiter mit der Lesereise. Dienstag nach Sierning mit vielen guten Erinnerungen, Donnerstag nach Eferding, Freitag nach Frankenburg - eine Oberösterreich-Woche, auf die ich mich sehr freue. Natürlich mit dem Junior, der seinen Job immer besser lernt.

Und dann, am 23.September, wartet wieder etwas Großes, die Lesung im Linzer Posthof, DER Kulturstätte. Auch darauf freue ich mich schon sehr.



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