Wie der Junior für die Lesungen übt

 Hallo, ihr Lieben, schön dass Ihr wieder in meinen Blog schnuppert, den ich jeden Sonntag meinem Herrli diktieren darf. Ihr wisst ja, meine Pfoten sind zu groß, um selbst tippen zu können.

Wieder berichte ich Euch von einer Woche, die es in sich hatte und viel Abwechslung brachte.

Da war zunächst das Osterwochenende mit meiner großen Freude am Attersee. Und dann hat der Herrli plötzlich seinen Reisekoffer gepackt und hat sich verabschiedet. Lesereise, was soll das denn sein? Aber dann hat er mir erzählt, dass er da an jedem Abend vor vielen Menschen aus seinem Buch liest. Und er hat mir erzählt, dass ich bald einmal mitfahren darf, wenn ich weiter so rasch dazu lerne. 

Und deshalb war ich in dieser Woche besonders brav. 

Zuerst bei der Frauli, mit der ich einige Tage alleine zusammen war. Das war auch sehr schön, aber zum Schluss ist es uns beiden schon ein bisschen lange geworden. Und plötzlich hat die Hausglocke geläutet, ich durfte zum Lift laufen und der Herrli war zurück. War das eine Freude!!

Am Samstag sind wir gemeinsam ins Kaffeehaus gegangen und ich hab mich von meiner besten Seite gezeigt. Nur ein einziges großes Loch habe ich im Gastgarten gegraben, als ich einmal kurz unbeobachtet war. Das macht mir sehr viel Spass und man kann es ja eh wieder zuschütten.

Und immer wenn der Herrli gesprochen hat, hab ich gut aufgepasst. Wenn er gelesen hat, war ich ganz ruhig und hab zugehört. Einmal hat die Frauli „Bravo“ gerufen, da hab ich gleich mitgebellt und gejault, mein Applaus kann ja nicht schaden.

Aber was muss ich genau noch lernen, damit ich mitfahren darf? Ich höre deshalb immer sehr gut zu, wenn Frauli und Herrli über die Lesungen sprechen, damit ich erfahre, was ich noch lernen muss. Zugfahren kann ich schon gut. In fremden Zimmern übernachten, auch - wenn mein Futter dabei ist.

Dem Herrli beim Lesen zuhören, kann ich perfekt. 

Helfen beim Bücher signieren? Oh no, das hab ich gestern auch probiert, mit meinen Zähnen und Pfoten, aber da war er gar nicht zufrieden. Das sollte ich vielleicht doch ihm überlassen.