25.000 Menschenleben

 Eine 84jährige Frau war am 27.Dezember 2929 die erste, die in Österreich gegen das Coronavirus geimpft wurde. Ich habe die Bilder, die Erleichterung, die Hoffnung noch genau vor mir, für mich war es „der erste Tag der Wende“. Erinnerte Ihr Euch noch daran, wie in den Folgewochen vor drei Jahren die Impfung ausgerollt wurde, ein regelrechter Wettlauf entstand, wer sie zuerst erhält?

Drei Jahre danach erhalte ich noch immer Post sogenannter Corona-Leugner und radikaler Impfgegner mit übelsten Beschimpfungen.

Was haben die Impfungen tatsächlich bewirkt?

Antworten gab es vergangene Woche.

Das Wissenschaftsmagazin „Lancet“ publizierte eine umfassende Studie, die zeigt, dass es in der untersuchten Bevölkerung Großbritanniens bei Menschen  ohne ausreichenden Impfschutz massiv häufiger zu schweren Covid-Erkrankungen kam. Und eine großangelegte neue Analyse der WHO belegt, dass die Corona-Impfungen in Europa über 1,4 Millionen Menschenleben retten konnten, in Österreich waren es danach rund 25.000, am meisten nach der dritten Impfung.

Es war mein Ziel als Gesundheitsminister, dass in der größten Gesundheitskrise seit hundert Jahren durch Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Impfungen möglichst viele Menschen geschützt werden. Denn jeder einzelne zählt.

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