Mit Gutem Geld zur Klimawende

 Das Gute Geld war gestern Thema einer Veranstaltung des Klimabündnisses, bei der ich die Keynote halten durfte. Tatsächlich fließt derzeit noch der Großteil des Kapitals in fossile Energie, in enormen Größenordnungen mit verheerenden Auswirkungen. Das ist mit ein Grund dafür, dass derzeit geplant ist, die Förderungen von Öl, Kohle und Gas weltweit deutlich zu erhöhen - das hätte verheerende Konsequenzen auf unsere Zukunft.

Daher braucht es Gegenmaßnahmen: fixe verbindliche Ausstiegszeitpunkte für die einzelnen Fossilen, beginnend mit Kohle. Das hätte auf die Infestitionsbereitschaft enorme Auswirkungen.

Zweitens muss begonnen werden, die Risikobewertung bei der Eigenkapital-Absicherung von Banken durch Fossile Projekte und Kredite zu verändern - verbindliche Ausstiegstermine würden hier viel in Bewegung bringen.

Drittens müssen die Subventionen für Fossile gestrichen werden, die CO2-Preise weltweit schrittweise erhöht und eine aktive Industriepolitik weg von der fossilen Wirtschaft führen.

Und schließlich braucht es Transparenz, da wird uns die Taxonomie-VO der EU einige Fortschritte bringen. Auf Basis dieser Daten können wir dann die Diskussion beginnen, welches Finanzunternehmen für und welches gegen die Zukunft handelt. Das muss ein großes Thema werden.

Die weltweite Transformation von Energieerzeugung, Mobilität und Ernährung wird gigantische Mengen Kapital benötigen, die Finanzwirtschaft wird daher ein Schlüssel zur Lösung sein.

Kein Wunder, dass die US-Republikaner eine nachhaltige Wirtschaft als „Satans Plan“ bezeichnen. Sie wissen, dass sie eine ernste Bedrohung ihrer fossilen Wirtschaft werden kann.

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