Und China? Und die USA?

 Einer der wichtigsten Teile der überfälligen Klimawende ist die Energiewende, der Ersatz von Öl, Kohle und Gas durch Einsparung, Effizienz und Erneuerbare Energieträger. Immer wieder lese ich in Foren, dass das doch sinnlos ist, weil a.) zu teuer und b.) solange China und die USA nicht mitmachen.

Die Zahlen zeigen, dass beides Unsinn ist. Wind und Solar sind mittlerweile die preisgünstigsten Energiequellen, erforderlich ist ein rascher Ausbau der Netze und der Speichersysteme. Und China und die USA liegen beim Ausbau der EE derzeit weit vor Europa. Und zwar in Größenordnungen so: bei Solar Power Generation/Jahr konnte sich die EU innerhalb von zehn Jahren verdoppeln, die USA verfünffachte sich. Und China: liegt mit weit über 400 TWh mittlerweile beim neunfachen Wert wie vor zehn Jahren.

Ähnlich bei Wind: hier hat Europa eine Verdreifachung geschafft, die USA mehr als eine Vervierfachung und auch hier liegt China mit weit über 750 TWh bei einer Verachtfachung mit weitem Abstand an der Spitze. 

China weit vor den USA, diese hat Europa überholt.

Wie sieht es in Österreich aus? Gut bei Photovoltaik, da liegen wir in etwa auf Kurs, schwach bei Windenergie, hier liegen wir stark unter den Zielen. Wo bleibt der Windkraftausbau in Vorarlberg, in Tirol, in Salzburg, in Oberösterreich, in der Steiermark, in Kärnten? Hier geht zum Teil noch immer nichts, zum Teil sehr, sehr langsam. 

Das muss sich ändern und dabei sind vor allem die Länder gefragt. Interessenten gibt es genug, noch immer haben manche Bundesländer nicht verstanden, dass sie mit dem Ausbau der Windkraft nicht nur Klimaschutz und Unabhängigkeit schaffen, sondern auch ihre wirtschaftliche Zukunft entscheiden.

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