Leben mit Demenz

 Ein Morgen in Graz. Gestern war für mich ein lehrreicher Tag. Vor und nach der Abendveranstaltung in der FH Joanneum habe ich viel über die Probleme beim Leben von Demenzerkrankte erfahren. Aber auch bei der Diskussion im zweiten Teil meines Vortrages, bei dem viele Betroffene anwesend waren. Von den Lücken in der medizinische Versorgung, über große berichtete Ungerechtigkeiten bei der Zuerkennung der Pflegestufe, die offensichtlich zuwenig die spezifische Probleme bei der Betreuung von Demenzerkrankten berücksichtigen. Bis hin zum fehlenden öffentlichen Bewusstsein.

Letzteres beginnt sich gerade zu drehen, vor allem weil engagierte Selbsthilfegruppen wie hier in der Steiermark eine tolle Arbeit machen. Als Ansprechmöglichkeiten für Betroffene und ihre Angehörige, aber auch als Brücke zur Öffentlichkeit.

„Brücken bauen“ war daher auch der Titel meines Vortrages. Nur wenn Gesellschaft und Politik besser verstehen, wie groß und drückend das Problem der bereits 130.000 Betroffenen und ihrer Angehöriger ist, wird es die notwendigen Maßnahmen geben. Seit einigen Jahren existiert in Österreich eine sehr gute Demenzstrategie, jetzt geht es um ihre Konkretisierung und Umsetzung.

Der erste Schritt ist Öffentlichkeit, heraus aus dem Tabu, kein „Genieren und sich Schämen“ mehr, wie es gestern von einigen Betroffenen benannt wurde.

Gestern konnte ich einen kleinen Beitrag leisten. Ich möchte mehr machen, werde dran bleiben am Thema.

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