Seit heute wird radioaktives Wasser aus Fukushima in den Pazifik gepumpt

 Was habt Ihr am 11.März 2011 gemacht, als ein Seebeben einen großen Tsunami auslöste, der 22.000 Menschen tötete und in Japan mit seinen hohen Wellen das AKW Fukushima schwer beschädigte und eine Kernschmelze in den Blöcken 1,2 3 auslöste. Konsequenz war eine enorme Freisetzung von Radioaktivität, rund ein Fünftel jener Menge, für die der GAU von Tschernobyl sorgte. 

Für den Rückbau und die Entsorgungsarbeiten werden 30 bis 40 Jahre gerechnet. 

Wie groß der Wahnsinn der Atomenergie ist, zeigt die Tatsache, dass gut zwölf Jahre nach der Atomkratastrophe seit heuöte radioaktiven Kühl- und Grundwasser in den Pazifik gepumpt werden, täglich 500 Tonnen, 30 Jahre lang soll dieses Experiment dauern. Das Wasser wird aufbereitet und soll „nur“ mehr Tritium enthalten.

Die IAEA meint, die Auswirkungen dieser Aktion seien vernachlässigbar. Solche Einschätzungen haben wir schon oft gehört, viel zu oft waren sie falsch.

All das zeigt den Irrsinn der Atomenergie. Nach wie vor gibt es keine gesicherte Entsorgung für den Großteil des täglich anfallenden Atommülls, die Technologie ist nicht nur hochgefährlich und führt zu einer enormen Hypothek für rund eine Million Jahre, für die der hochradioaktive Abfall gesichert werden muss, sondern sie ist auch völlig unwirtschaftlich.

Mit der immer wieder herbeigeredeten Renaissance der Atomenergie ist es nichts geworden, dass aber dennoch die Technik verlängert und sogar einzelne neue Projekte gewälzt werden, kann wohl nur mit einem Lobbyismus und gigantischen Kapitalinteressen erklärt werden.

Der Kampf gegen Atomreaktoren ist ein Marathon, danke, dass es in Österreich eine ganze Reihe Engagierter gibt, die den notwendigen langen Atom haben. Wie Welt würde viel verstrahlter sein, wenn es sie nicht geben würde.

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