Salzburg

 Regen in Salzburg. Nach einer schlechten Nacht im Hotel - meine Wirbelsäule ist noch recht empfindlich bei weichen Hotelbetten - jetzt noch schnell ein kleines Frühstück und dann gehts an die Uni. Bin schon recht gespannt, wie das heute wird. Eine neue Erfahrung, sowas ist immer interessant.

Was mich sicherlich zu sehr beschäftigt ist die Frage, warum kleine Teile unserer Gesellschaft so unfassbar aggressiv und bösartig sind. Ich denke, es wäre völlig gleichgültig, was ich mache nach meinem Ausscheiden aus der Politik, sie würden schimpfen und attackieren. 

Und so geht es nicht nur mir, so gehen sie mit allen um. Und genau davon lebt eine Partei. Und je mehr zu diesen Wutbürgern zählen, je mehr Menschen an die Zukunft nicht mehr glauben, desto schwieriger wird die Stimmung. Und desto schwieriger wird es, dass wir gut gemeinsam durch die Krisen kommen. Denn wir brauchen Gemeinsamkeit, Zusammenhalt und Miteinander.

Natürlich wurden politische Fehler gemacht. Und werden manche wiederholt. Und natürlich braucht es einen Neubeginn, damit die Wütenden nicht noch viel mehr werden. Aber das Ausmaß der Verbohrtheit und des Hasses ist schon sehr bedenklich.

Ich versuche ja mit manchen, die sich dann direkt bei mir per Mail melden, lange und ehrlich zu diskutieren. Im Regelfall ohne Erfolg. 

Wenn Respekt nicht mehr vorhanden ist, scheitert der Dialog.

Aber die Wütenden sind keine Mehrheit. Wenn die große Mehrheit solidarisch miteinander umgeht, dann kann das große Kraft erzeugen.

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