Und los geht der nächste Teil der Lesereise

 Mit “Pandemia” durch ganz Österreich. Schon reise ich heute zur nächsten Station der Lesereise, nach Sierning in Oberösterreich. Und die Veranstaltung verspricht viel: einen wiederum sehr engagierten Veranstalter mit Martin Ettinger und seinem Team von den Grünen, ein wunderbares Ambiente im Schlosshof und schönes Wetter, das vorhergesagt ist. Und heute Morgen schaut es ganz danach aus. Am Nachmittag setz ich mich in die Öffis und reise per Tram, Bahn und Bus in die Gemeinde. Wieder einmal ohne Zeitdruck nach der Lesung. Ich freue mich darauf. 

Gerade habe ich Berichte über die Situation der Pandemie in den USA gelesen: täglich über 100.000 Infektionen. Experten kritisieren die völlig konträre Stimmung in der Bevölkerung mit einer absolut unterschiedlichen Einschätzung der Lage der Pandemie in den USA. Die Polarisierung wird immer stärker: viele sehr vorsichtig, viele leben aber auch so, als wäre nichts geschehen und sei die Pandemie längst vorbei. Und die Experten kritisieren auch ein völlig fehlendes Bewusstsein zu Long Covid. Und es fehlt an Klarheit, wie es weitergehen kann. Die Expertinnen und Experten thematisieren dabei auch die Frage der Häufigkeit des Risikos von Reinfektionen, die mit Omikron stark zugenommen hat und mittlerweile bei bis zu 50 Prozent liegt. Diese Analysen aus der New York Times erinnern stark an die Lage in Europa. Gerade gestern hat der deutsche Gesundheitsminister eine neue Studie zu Long Covid so zusammengefasst: “Bald werden wir LongCovid als das sehen, was es ist: eine sehr schwere Krankheit, bisher ohne Therapie und Heilung für viele.”

Nun registrieren wir trotz der stark gesunkenen Zahl an Testungen noch immer durchschnittlich 3000 Neuinfektionen pro Tag alleine in Österreich. Experten schätzen, dass rund zehn Prozent der Infektionen in eine LongCovid-Erkrankung münden. Eine enorme Zahl an schweren chronischen Erkrankungen entsteht, bei vielen gibt es nicht einmal die richtige Diagnose und erst recht nicht die notwendige Therapie.

Die Lage ist also vor einem früher einmal entspannten Sommer recht schwierig.

Ein Weg aus dieser Lage ist die Information und das Gespräch. Um beides geht es bei meiner Lesereise. Daher freue ich mich auf viele Besucherinnen und Besucher. Heute in Sierning, am Samstag in Reichenau im Mühlviertel, Sonntag in Frohnleiten, Montag in Hietzing, Dienstag in der Wiener Wollzeile, Mittwoch in Salzburg und Freitag in der Seestadt. Und am 27.Juni geht es noch einmal nach Oberösterreich nach Traun. Viele Gelegenheiten zu informieren, zu diskutieren und Mut zu machen.

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