Überraschungen im Garten der Geheimnisse

 Am Donnerstag Vormittag sitze ich jetzt in meiner Wohnung, höre Ö1 im Hintergrund und genieße einen entspannten Vormittag. Die Mails sind bearbeitet, Nachrichten gelesen, Social Media durchgecheckt. Und jetzt mein aktueller Bericht von der Lesereise:

Nach einigem Umsteigen kam ich gestern Abend im “Garten der Geheimnisse” in Stroheim an. Zuerst mit Straßenbahn und UBahn nach Meidling, von hier mit dem Zug bis Linz, weiter mit der Lilo bis Eferding und dann per Bus nach Stroheim. Ja, das geht und es ist nicht schlecht gegangen. Paradox der Umgang mit Masken - und in Öffis müssen wir alle unterwegs sein, auch Menschen mit einem erhöhten Risiko. Daher halte ich die Maskenpflicht für wichtig. In Wien, hier herrscht weiterhin Maskenpflicht, ich begrüße das sehr, eine sehr konsequente Umsetzung. Und ab dem Zug nach Linz waren wir Maskenträger stark in der Minderheit. Eigenverantwortung scheint nicht wirklich zu funktionieren.

Gut allerdings das Angebot, der Komfort der Reise, die Verbindungen. Ich hatte nur kurze Wartezeiten. Und so bin ich nach einem Start in meiner Wohnung nach 15 Uhr auch um 18.30 im Garten der Geheimnisse, der wirklich ein lohnendes Reiseziel ist (auch ohne Lesung!). Einfach ein wunderschöner Rundgang durch einen Garten, der auf einem leichten Hang angelegt ist und schöne Möglichkeiten zum Verweilen und Staunen bietet, zum Beispiel am Bankerl vor dem Teich der Nachtmusik der Frösche zuhören und den weiten Ausblick bis in die Alpen genießen. Die Natur ist einfach das Schönste! Ich liebe die Blütenpracht hier sehr. 

Aber einige Minuten vor dem geplanten Start um 19 Uhr begann es zu Regnen. Das engagierte Veranstalterteam von KulturSchiff handelte schnell (ein großes Kompliment übrigens an dieses tolle Team) und verlagerte die Veranstaltung innerhalb weniger Minuten in einen wunderschönen Indoor-Raum.

Die Überraschung: auch an diesem nicht gerade zentral gelegenen Ort sind sehr viele Menschen gekommen. Wieder eine sehr schöne Veranstaltung mit einer sehr guten Diskussion im wieder vollen Haus. Dieses hohe Interesse und diese gute Stimmung zieht sich bisher durch alle Lesungen, auch hier bei der 18.Station war es sehr angenehm. Natürlich freut mich das sehr.

Noch am späten Abend wurde ich zum Bahnhof nach Linz mitgenommen, mit dem Zug nach Meidling retour, Schnellbahn, Straßenbahn und um 0.30 war ich zuhause. 9 Stunden Gesamtaufwand für eine dreistündige Veranstaltung an einem abgelegenen Ort in Österreich, ein paar Stunden Arbeits- und Lesezeit während der Reise. Ja, es geht auch mit Öffis.

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