Heiße Zeit

 Heute Morgen Frühstück auf der Terrasse: es ist schon heiß, aber viel frische Luft durch angenehme Windböen. Im Radio höre ich, dass der Wassernotstand in Italien immer dramatischer wird. 

Heute werde ich mich um vor allem um meine Kolumne in der Krone kümmern und um das Netzwerken in Sachen Aufklärung der Ursachen für Österreichs Abhängigkeit von Energielieferungen aus Rußland.

Gestern hatte ich trotz Hitze einen Tag im Homeoffice. Zuerst einmal die Abrechnung für das zweite Quartal, Aufbereitung der Eingänge und Ausgänge, die für die Umsatzsteuer relevant sind, für die Steuerberaterin. Das ist gar nicht umspannend, wichtig sowieso. Aber eine Möglichkeit, einige Stunden lang die letzten Monate, in denen sich so viel getan hat, Revue passieren zu lassen. 

Und danach hab ich die zweite Tagesaufgabe gestartet: wieder einmal ein Großputz in meiner Wohnung. Das war schon wichtig und schweißtreibend. Aber um 20 Uhr 30 war ich durch, dann gabs Tee, den mir am Morgen der Chef von Sonnentor bei einem Besuch mitgebracht hat. Köstlich.

Im Hintergrund läuft weiterhin das Morgenjournal. Unglaublich, Gecko geht von bis zu 70.000 täglichen Neuinfektionen im Lauf der aktuellen Sommerwelle aus. Das wäre der Rekord während der gesamten Pandemie. Und dazu die Dunkelziffer, die schon jetzt, wie das Abwassermonitoring zeigt, enorm ist.

Je geringer die Zahl der Testungen, desto höher die Dunkelziffer. Je höher die Zahlen, desto schwieriger wird der Betrieb zB der Spitäler.

Und diese Prognosen nehmen wir achselzuckend zur Kenntnis? Nicht einmal ein Ausrollen der Maske für alle Öffis und Orte, die Risikopatienten besuchen müssen? Und gleichzeitig ist seit heute die Dienstfreistellung für Risikogruppen ausgelaufen.

Jeden Tag viele neue Long-Covid-Erkrankungen - das ist eine Realität in der Sommerwelle. Auf Twitter lese ich Studienergebnisse: keine Unterschiede zwischen „milden“ und „Krankenhausfällen“.

Und abschließend die Hitze: je mehr Asfalt und Beton in unseren Städten, desto stärker heizen wir sie in Hitzephasen wie dieser auf. Rückbau muss daher die Devise sein. Wieder mehr Grünflächen, mehr Bäume, mehr Lebensbereiche in die Städte. Das stabilisiert.

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